Christian (50) lebt mit seinen Schwiegereltern in einem neu errichteten Fachwerkhaus in Rheinbach und sieht darin die Verwirklichung seines Traums. Der Lebensmittelkontrolleur ist fest davon überzeugt, dass verschiedene Generationen voneinander profitieren können. Da in dieser Woche in generationenübergreifenden Teams gekocht wird, hat Christian seine Tochter Annika (12) als Unterstützung in der Küche engagiert. "Wir sind ein super Team, weil wir zusammenhalten wie Pech und Schwefel", betont er.

Seine Tochter meldete Christian heimlich an

Annika hat ihn außerdem ohne sein Wissen beim "perfekten Dinner" angemeldet. "Ich bin ausgeflippt, und danach habe ich geheult. Und dann bin ich wieder ausgeflippt, und dann habe ich wieder geheult", durchlebte Christian ein Wechselbad der Gefühle. Emotionen weckt auch sein Drei-Gänge-Menü: "Mein Menü ist stark angelehnt an die Küche meiner Großmutter, die mit wenigen Mitteln immer versucht hat, das Beste rauszuholen." Zum Motto "R(h)ein Land" gibt es:

Während sich Karin (60) und Sabine (53) auf die Gerichte freuen, sinkt bei Janine (33) die Laune. Es gibt schon zum zweiten Mal diese Woche Blutwurst und Sauerbraten. "Aber der Christian hat schon gesagt, das ein oder andere wird er sich für mich überlegt haben", schöpft sie Hoffnung, nicht hungrig nach Hause zu gehen.

Keine Blutwurst für Janine

Schon vor der Haustür bringen sich die Gäste mit lautem Gesang in Finalstimmung. "Als wir ins Haus reingekommen sind, gab es einen Wow-Effekt", zeigt sich Sabine vom Fachwerk-Neubau mit viel Gebälk beeindruckt. "Es war so richtig urig." Seit er einen Schmiedekurs absolviert hat, stellt Christian selbst Messer her. Die wollen die Gäste natürlich bewundern. Und so vergeht die Wartezeit auf den ersten Gang recht schnell.

Derweil türmt Christian Toast, Apfel und Blutwurst zum Burger. "Oh, ich krieg eine extra Wurst", freut sich Janine über ein Stück Fleischwurst als Alternative. "Christian, ich bin Fan", schmeckt ihr die Vorspeise ganz vorzüglich. Auch Robin (31), der selbst eine Himmel-und-Ääd-Variante anbot, schwärmt: "Ich muss dem Christian leider neidlos eingestehen, dass seine Blutwurst etwas besser geschmeckt hat als meine."

Vom Pferdestall auf den Teller - Christian überrascht mit Hauptgang

"Ich glaube nicht, dass es heute Pferd geben wird", schließt Robin die Urvariante des Rheinischen Sauerbratens aus. Falsch gedacht, denn genau das macht Christian: Pferdefilet mit Kartoffelgratin und Gemüse. Allerdings hat er auch Frikadellen für Janine vorbereitet und für diejenigen, die kein Pferd essen möchten - das Risiko ging er bewusst ein. Doch außer Janine wollen alle mal Omas Original-Rezept probieren. Für Sabine eröffnet sich ein neuer Fleischgenuss: "Sehr lecker." Robin findet ebenfalls: "Es schmeckt hervorragend." Karin weiß noch nicht so recht: "Ich hadere noch." Doch das liegt nicht am Fleisch, sondern an der zu sauren Kombination mit dem Lauch-Apfel-Gemüse: "Ich konnte das nicht genießen. Ich habe das dann auch liegen lassen."

"Flammeri ist nichts anderes als ein Grießpudding", erklärt Christian sein Dessert, zu dem er eine Weißweinsoße und Apfelspalten reicht. Die flambiert er mit dem Bunsenbrenner, ein bisschen Show muss sein. Während sich Janine über die karamellisierten Walnüsse freut, ist Karin mit dem Dessert wieder nicht ganz zufrieden: "Zu viel, zu fest, bisschen unglücklich."

Robin hat Christian mit seinem Menü restlos überzeugt, dafür vergibt er die Höchstwertung. Mit jeweils 34 Punkten landen die beiden Herren der Runde auf dem zweiten Platz. Seit Montag ungeschlagen nimmt Karin den Wochensieg mit nach Hause.

Das Original zu diesem Beitrag ""Perfekte Dinner"-Kandidat überrascht Gäste mit Pferdefleisch" stammt von "Teleschau".