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RTLZWEI-Chef über Wendler-Skandal: "Allein die Idee war ein Fehler"

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RTLZWEI-Chef spricht über die geplatzte Doku mit Michael Wendler und Laura Müller. IMAGO / Future Image

Es waren zwei wilde Tage für RTLZWEI. Zuerst wurde eine Doku mit Michael Wendler und Laura Müller angekündigt und nach einer heftigen Welle der Kritik wieder zurückgezogen. Jetzt hat der Senderchef darüber gesprochen.

Genau zwei Wochen ist es her, dass der Sender "RTLZWEI" verkündete, eine sechsteilige Doku-Soap über den umstrittenen Schlagerstar Michael Wendler (50) und seine schwangere Frau Laura Müller (22) herausbringen zu wollen. Im Netz hagelte es prompt Kritik für den Sender. Der Grund: Michael Wendler hatte nach seinem "DSDS"-Aus im Jahr 2021 mehrfach mit Verschwörungstheorien auf sich aufmerksam gemacht. Als sich schließlich auch Carmen (57) und Robert Geiss (59) über das geplante TV-Format ausließen – und mit ihrem Rückzug von RTLZWEI drohten – zog der Sender dem geplanten Format schließlich den Stecker. Im Interview mit "kress pro-Magazin" räumt RTLZWEI-Geschäftsführer Andreas Bartl (60) nun Fehler ein. 

RTLZWEI-Chef Bartl gesteht Fehler ein

Schon wenige Stunden nachdem RTLZWEI am 14. März 2023 das große TV-Comeback von Michael Wendler bekannt gab, lag das Projekt auch schon wieder auf Eis. Der Schlagersänger hatte zwischen 2020 und 2021 nicht nur wegen Verschwörungstheorien auf sich aufmerksam gemacht, sondern auch mit geschmacklosen KZ-Vergleichen. Dass die geplante Doku ein Fehler war, räumt inzwischen auch RTLZWEI-Chef Andreas Bartl ein. "Allein die Idee, man könnte ein rein unterhaltendes Format mit Wendler versuchen, war ein Fehler", räumt Bartl im Interview ein.

Nun gilt es, die Wogen wieder zu glätten. Schließlich hatten sich im Vorfeld auch Mitarbeiter:innen des Senders gegen eine Verpflichtung des umstrittenen Musikers ausgesprochen. Dazu Bartl: "Ich verstehe, dass das viel Unverständnis und auch Wut ausgelöst hat. Die berechtigte Kritik vieler Kolleginnen und Kollegen schmerzt." 

Sender will kritisch analysieren

Wie es überhaupt zu dieser Fehlentscheidung kommen konnte, wolle "RTLZWEI" nun kritisch analysieren. "Wir wollen verstehen, warum hier keine red flag gehisst wurde und so sicherstellen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.", versichert Geschäftsführer Bartl im Interview. Immerhin blieb es für den Sender nicht nur bei scharfer Kritik aus dem Netz.

Selbst langjährige Partner, wie Carmen und Robert Geiss, die mit dem Erfolgsformat "Die Geissens" auf "RTLzwei" zu sehen sind, kündigten an, sich von dem Sender distanzieren zu wollen, sollte man Michael Wendler dort eine Plattform bieten. Die weitere Zusammenarbeit mit den Geissens sieht Andreas Bartl trotzdem nicht in Gefahr. Man führe "eine langjährige, sehr vertrauensvolle Beziehung" zu Familie Geiss und habe "eine stabile Basis, um das gemeinsam zu bewältigen und daraus zu lernen."