Vor zwei Wochen kündigte der Sender RTL eine Anpassung im Nachtprogramm an. Demnach zeigt man die vierteilige Doku-Reihe "Der Rhein-Ruhr-Ripper" ab dem 26. Oktober von dienstags bis donnerstags im Nachgang an das "RTL Nachtjournal" (Quotenmeter berichtete). Nun weitet man diese Programmstrategie weiter aus und zeigt von nun an immer dienstags bis donnerstags Dokumentationen auf dem neugeschaffen Sendeplatz "Die Nacht-Doku". Die Startzeiten an den jeweiligen Tagen variieren teils stark. Durch die Programmänderung müssen "CSI: Miami"-Fans am Ende des Tages auf jeweils eine Episode verzichten.
Krimiserie fliegt raus
An den kommenden beiden Donnerstagen, 28. Oktober und 4. November, müssen sogar zwei "CSI: Miami"-Folgen weichen, denn sowohl "Der Rhein-Ruhr-Ripper" als auch die neu angekündigte, vierteilige Reportagereihe "Amoklauf München" wird dann in Doppelfolgen zu sehen sein. Für die darauffolgenden Wochen hat RTL zunächst insgesamt 18 Dokus angekündigt. Den Anfang macht die fünfteilige Spiegel-TV-Serie "Spezialeinheit für Deutschland – Die Bundespolizei", die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ab 1:00 Uhr ausgestrahlt wird. Einen Tag später beginnt die Sendung um 0:30 Uhr, ehe sie am Donnerstag um 0:55 Uhr auf Sendung geht. Somit werden Menschen, die früh schlafen gehen (müssen) die Sendungen also nicht im TV sehen können.
Nitro hat es selbst vorgemacht
Dass man mit späten Dokumentationen durchaus Erfolg haben kann, zeigte zuletzt RTL-Spartensender Nitro, der die Free-TV-Premiere von "Der Rhein-Ruhr-Ripper" Ende September am späten Freitag- und Samstagabend zeigte. Für den kleinen Sender waren ab 23:00 Uhr Werte zwischen 0,39 und 0,32 Millionen Zuschauer drin, die Marktanteile lagen zwischen 2,1 und 3,1 Prozent bei allen und 2,5 und 3,7 Prozent bei den Umworbenen – sehr gut für Nitro-Verhältnisse.
Das Original zu diesem Beitrag "RTL startet neues Format – aber nicht jeder wird es sehen können" stammt von "Quotenmeter".