Es ist eines der wenigen Magazine mit Reportagen, die RTL derzeit hat: "Extra – Das RTL-Magazin". Das Format ist schon seit 1994 auf Sendung und wird seit 2008 von Nazan Eckes moderiert, die erst dieses Jahr nach einer Babypause zurückkehrte. Jetzt soll die Sendung den angestammten Sendeplatz am Montag verlieren. Die Umstrukturierung von RTL hat damit eine Menge zu tun.
RTL Extra: Neuer Ausstrahlungstermin auf Dauer
Die groß angekündigte News-Offensive von RTL begann damit, dass Ex-Tagesschau-Sprecher Jan Hofer rekrutiert wurde, um eine Sendung zu moderieren. Das ist "RTL Direkt", das am 16. August an den Start geht. Da die Sendung nun von Montag bis Donnerstag jeden Abend um Punkt 22:15 Uhr gesendet wird, muss "Extra" weichen.
Das neue News-Format mit Jan Hofer und Pinar Atalay dauert 20 Minuten und im Anschluss folgt dann montags das Reportermagazin. Der neue Senderplatz ist dauerhaft um 22:35 Uhr. In der Folge vom 16. August geht es um Stand-up-Paddeling. Eine RTL-Reporterin probiert in der Folge die Trendsportart aus. Und wie sieht die neue Sendung "RTL Direkt" aus?
RTL Direkt: So wird der "Tagesthemen"-Konkurrent
Auffällig ist natürlich die Platzierung, denn im Ersten laufen zu diesem Zeitpunkt öfter die "Tagesthemen", auch wenn die Programmierung da oft schwankt – abhängig davon, was im Ersten vorher zu sehen war. Bei "RTL Direkt" ist der Sendeplatz fest, die Ansage an die Konkurrenz ist offensichtlich, da Pinar Atalay vorher öfter die Tagesthemen moderiert hat.
Bei RTL soll es keine reine News-Sendung sein. Man wollte Interviews mit Nachrichten aber auch Livereportagen verbinden. Dazu soll es Talks mit verschiedenen Persönlichkeiten, Zuschauerbeteiligung und sogar Satire-Elemente geben. Redaktionsleiter Lothar Keller sagt zu dem Konzept: "Wir verfahren nach der Leitidee: Was bewegt Deutschland heute?" Und direkt in der ersten Folge hat sich RTL auch bereits eine sehr prominente Politikerin für ein Interview geschnappt. Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen wird sich den Fragen stellen – unter anderem welche Kosten den Bürgerinnen und Bürgern durch die Regierungspläne der Grünen entstehen.