.

Rollenwechsel

"Kommissarin Heller"-Aus: Lisa Wagner will nicht auf Nummer sicher gehen

Lisa Wagner als Kommissarin Heller.
Lisa Wagner als Kommissarin Heller. Hannes Hubach/ZDF/dpa

Sieben Jahre lang hat Lisa Wagner die Kommissarin Heller gespielt. Jetzt möchte die Schauspielerin neues Terrain erobern.

Sie hört als ZDF-Kommissarin auf: Die Schauspielerin Lisa Wagner will mit einer ähnlichen Rolle erst einmal noch warten.

Auf die Frage, ob sie sich vorstellen kann, wieder eine Kommissarin zu spielen, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur: "Da müssen wir mal ein bisschen Gras wachsen lassen zwischenzeitlich. Das Gleiche dann noch mal in Blau zu machen, macht keinen Sinn. Man muss dann etwas ganz anderes finden." Die 41-Jährige ist am Samstagabend (16. Januar, 20.15 Uhr) in "Kommissarin Heller: Panik" nach sieben Jahren zum letzten Mal als ZDF-Kommissarin Winnie Heller zu sehen.

"Das Problem ist, dass es dann anfängt, sich zu wiederholen."

Warum jetzt Schluss ist? "Diese Figur funktioniert nur, wenn sie so düster ist, wie sie ist - mit aller Komik, die wir immer wieder eingeflochten haben und auch mit diesem teilweise abgründigen Humor. Das Problem ist, dass es dann anfängt, sich zu wiederholen." Das Geld sollte laut Wagner nicht ausschlaggebend für die Rollenwahl sein, weil dann die Filme tatsächlich irgendwann schwächer würden. "Für mich ist das nicht die richtige Entscheidung, auf Nummer sicher zu gehen."

Der Abschied fällt ihr nicht leicht. "Ich weiß gar nicht, ob ich mir das überhaupt an dem Abend angucken werde. Wenn ja, dann mit viel Alkohol, einem schönen Gin Tonic." Das Filmteam sei wirklich unglaublich rührend gewesen.

Wenn Wagner an der Fernsehbranche etwas ändern könnte, wäre das bei den Büchern. "An den Drehbüchern könnte einfach länger und sorgfältiger gearbeitet werden. Das hängt meistens nicht an den Drehbuchautoren. Die müssen einfach so viel produzieren, dass der Feinschliff oft unter die Räder kommt. Für gute Dialoge muss man richtig lange am Schreibtisch sitzen. Das merkt man dann nicht nur am Endprodukt, sondern auch am Set."