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"Das perfekte Dinner"

Schweigsames Finale: Rentner fühlt sich von Mitstreitern "ausgeschlossen"

Mehr und mehr am Rande der Tafel: Felix (rechts).
Mehr und mehr am Rande der Tafel: Felix (rechts). RTL

Die ganze Woche über hat Felix beim "perfekten Dinner" (VOX) mit seinen mal mehr, mal weniger lustigen Sprüchen für Aufsehen gesorgt. Am Finalabend vergeht dem Rentner die gute Laune.

Foto: RTL, ca_728

"Kölsch-fröhlich-Karo!" Diese Gleichung schreibt Daniele (40) über den Finalabend des "perfekten Dinner" in Köln. "Sie ist entspannt und kreativ, Designerin passt total zu ihr und ich bin froh, sie kennengelernt zu haben", schwärmt auch Gymnasiallehrer Dominik (34) über die 33-jährige Gastgeberin.

Deutlich weniger begeistert ist die Runde von Felix (67). "Er ist der Baum, an dem sich alle reiben", fasst es Daniela (43) diplomatisch. Dabei tut der Rentner mit "hohem Redeanteil" (Daniela) und zahlreichen kalauernden Rohrkrepierern alles, um kölschen Frohsinn in den Finalabend zu bringen: Zum Interview erscheint er in einem farblich von seinen zwei Wohnsitzen Köln und Spanien geprägten Funkenmariechen-Look mit Röckchen. Zum Dinner dann in leuchtend gemusterter Hose und kulinarisch zu allem entschlossen: "Mein zweiter Name ist Hunger."

Rentner erhebt Vorwürfe gegen "Dinner"-Gäste: "Habe mich ausgeschlossen gefühlt"

Das perfekte Dinner

In Karos Wohnung gibt es viel zu entdecken: "Ich mag es, wenn Dinge etwas erzählen und nicht einfach im Sonderangebot gekauft wurden", kommentiert sie die vielen originellen Vintage-Stücke ihrer Einrichtung. Auch ihre Gäste sind begeistert: "Komm, lass uns einen Rundgang machen", initiiert Dominik eine Besichtigung. Wer allein am Tisch zurückbleibt, ist Felix: "Ich habe mich nicht angesprochen und von gewissen Personen ausgeschlossen gefühlt", so der sichtlich beleidigte Senior.

Doch trotz des immer wortkarger werdenden Felix nimmt der Abend einen guten Lauf: Auf die Suppe mit selbst gesammeltem Bärlauch kommt eine Haube aus Parmesancreme und daneben ein Spieß mit in Mandeln gerolltem Ziegenfrischkäsespieß auf Serrano-Schinken. Das saftige Hähnchen, das "in seinem Leben sicher eine gute Zeit hatte", wie Karo versichert, schmort im Kölsch-Bad im Römertopf, serviert mit Chili-Möhren und Pastinakenpüree. Überraschung zum Dessert: In der Schokomousse ist ein Schuss Sojasauce ("Hätte fluffiger sein können", murmelt Felix), und die Grappa-Creme schmeckt sogar Alkohol-Skeptiker Daniele.

Am Schluss gibt es für Karo 35 Punkte und den zweiten Platz. Es gewinnt Dominik mit 39 Punkten. Felix bildet das Schlusslicht - und gibt sich am Ende entspannt: "Es muss nicht jeder mit mir klarkommen." In Erinnerung bleibt dafür sicher das von ihm kreierte Spezial-Dessert: Fisch mit Quittenmarmelade und Vanillepudding.