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Norwegens Punkte-Ansagerin verweigert ESC-Teilnahme aus Protest

Alessandra Mele
Alessandra Mele sagt ESC-Teilnahme aus Protest ab. IMAGO/NTB

Die norwegische Punkte-Ansagerin Alessandra Mele boykottiert den ESC. Die Gründe dafür gibt die Künstlerin auf Instagram preis.

Der Eurovision Song Contest in Malmö geht mit großen Schritten seinem Höhepunkt entgegen: Am Samstagabend wird das Finale des 68. ESC ausgetragen. Die finalen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Spannung steigt – nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch bei den Fans weltweit. Doch kurz vor dem musikalischen Showdown sorgt ein Rückzug für Aufsehen: Die norwegische Punkte-Ansagerin Alessandra Mele verzichtet aus Protest auf ihre Teilnahme.

Alessandra Meles Protestaktion: "Öffnet eure Augen"

"Ich kann nicht teilnehmen, während gleichzeitig ein Genozid stattfindet", erklärte Mele in einem Instagram-Video und bezog sich damit auf das Vorgehen Israels im Gazastreifen. "Öffnet eure Augen", fordert die junge Frau weiter auf. Für Mele, die mit ihren 21 Jahren bereits eine feste Größe in der ESC-Gemeinschaft ist, sollen nun andere einspringen.

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Krisensitzung: Unruhen hinter den Kulissen des ESCs

Die European Broadcasting Union (EBU) sieht sich derweil mit weiteren Herausforderungen konfrontiert. Nach dem Ausschluss des niederländischen Teilnehmers Joost Klein steht die EBU unter Druck, und laut dem schwedischen Portal "SVT" findet aktuell eine Krisensitzung statt. Über die genauen Inhalte dieser Sitzung herrscht Stillschweigen.

Währenddessen nutzte der französische ESC-Kandidat Slimane die letzte Probe, um eine Botschaft des Friedens zu verbreiten. "Eigentlich sollten wir alle durch die Musik vereint sein", sagte Slimane, "doch auch der Frieden sollte uns verbinden." Eine Äußerung, die in Malmö für Begeisterung sorgte und mit stehenden Ovationen bedacht wurde.

Bambie Thug fordert: Israel soll nicht am ESC teilnehmen

Für hitzige Debatten sorgte die irische Teilnehmerin Bambie Thug, die in einem Gespräch mit "RTÉ News" den Ausschluss Israels aus dem Wettbewerb forderte. Sie reagierte damit auf Bemerkungen eines Reporters des israelischen Senders Kan, die sie als verletzend empfand.

In wenigen Stunden wird der Sieger des Eurovision Song Contests 2023 feststehen. Bis dahin halten die Kontroversen, die politischen Debatten und die Freude an der Musik die ESC-Gemeinschaft in Atem. Malmö wird zur Bühne eines Abends voller Emotionen und unvergesslicher Momente.