Mit den Nicht-Prominenten lief es beim Reality-TV-Urgestein "Big Brother" zuletzt nur mäßig. Die Quoten bei der Sat.1-Sendung waren unterdurchschnittlich, die Sendung wechselte den Sendeplatz und flog zuletzt sogar während der Ausstrahlung aus der Primetime. Von der neuen Ausgabe von "Promi Big Brother", die noch im zweiten Halbjahr 2020 an den Start gehen soll, verspricht sich der Sender offenbar einen größeren Erfolg und verlängert die Zeit für die Teilnehmer.

Im Interview mit DWDL erklärte der Geschäftsführer von Sat.1 Kaspar Pflüger, dass das Format angepasst werden soll. In Zukunft sind die Promis zum ersten Mal in der Show drei statt zwei Wochen im Container. Das hat sicher auch mit dem Erfolg der Sendung zu tun, aber die Verantwortlichen hätten auch gemerkt, "dass in der zweiten Woche viele Beziehungen und Geschichten erst so richtig zu entfalten beginnen – und das wollen wir länger begleiten."

Da ist Sat.1 nicht ganz alleine. Auch RTLZWEI hatte bei seiner Kuppelshow "Love Island" in der vergangenen Staffel 2019 den Spaß für die Teilnehmer um eine Woche verlängert.

Das ursprüngliche Format von "Big Brother" hat derweil keine besonders guten Chancen, weiter auf Sat.1 laufen zu können – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Wie Pflüger verriet, seien die Verantwortlichen nicht zufrieden gewesen mit der vergangenen Staffel: "Es hat nicht den gewünschten Effekt gehabt."

Als Erklärung nannte er dafür interessanterweise soziale Medien. Die Beobachtung von "normalen" Menschen, wie der Geschäftsführer sagt, sei dank Social Media nicht mehr so außergewöhnlich, da es dort bereits eine sehr hohe Dichte an Geschichten gäbe. Was das genau für die Zukunft des Formats heißt, sagte er nicht und auch wann die drei Wochen Promi Big Brother starten, ist noch nicht klar.