Er hat den fränkischen Humor ins Dschungelcamp nach Südafrika gebracht. Ex-Bodyguard und Kickboxer Peter Althof (66) hatte, egal in welcher Lage, einen Witz auf den Lippen. "Ich habe einen Schießstand gebaut, weil meine Mitarbeiter immer einen Vorschuss brauchen", das war Peter aus Nürnberg – trotz Ekelprüfungen und Schlafentzug. Oft wegen seines "frängischen" Dialekts untertitelt, hat er die Herzen vieler Zuschauer gewonnen und den Einzug ins Halbfinale geschafft. Dort musste er sich nun allerdings verabschieden. BUNTE.de sprach mit ihm nach seinem Auszug über sein Dschungel-Fazit und seinen Sohn, zu dem er seit drei Jahren keinen Kontakt mehr hat.

BUNTE.de: Im Dschungelcamp hattest du in jeder Situation einen lockeren Spruch parat, was sagst du zu deinem Dschungel-Aus so knapp vor dem Finale?

Peter Althof: Vom Reis bis zur Bohne – ich habe leider nicht die Krone. Aber ich sage es ehrlich: Ich bin echt traurig.

Wie bitter ist das, so kurz vor dem Finale ausgeschieden zu sein?

Man geht ja in einen Ring rein, um zu gewinnen und nicht zu verlieren. Aber das muss ich halt hinnehmen. Ich bin jung und hätte das Geld gebraucht, aber ich bin trotzdem happy, dass wir das alles überstanden habe und ich meine 15 Tage da drinnen war. 

Deine Frau hatte den Eindruck, dass es dir am letzten Dschungeltag, als mit Anouschka Renzi die letzte Dame aus dem Camp ausgezogen war, besonders viel Spaß gemacht hat im reinen Männercamp. Stimmt das?

Das hat uns gestern schon gut gefallen, auch die Prüfung. Einmal konnte ich sie ja nicht annehmen, obwohl ich es machen wollte, weil Eric sie abgesagt hat. Da war ich schon etwas enttäuscht. Dann kam die Prüfung mit Filip mit den Drinks. Ich habe versucht an Orangensaft zu denken, aber das war so grausam. Gegessen habe ich sowas noch nicht, höchstens reingestiegen bin ich schon mal (lacht). Ich habe noch anderthalb Tage danach den Geschmack im Mund gehabt. 

War denn die Stimmung im Camp mit dem Auszug der letzten Frau eine andere?

Wir haben uns dann schon gut ergänzt auch mit dem Kochen. Und es ist nicht so viel gezickt worden wie mit den Mädels, das muss man schon sagen. Die wollten ja auch immer ein bisschen die erste Geige spiele. Ich habe mich da immer ein bisschen zurückgezogen, ich bin ja Personenschützer. Manchmal habe ich ihnen ein bisschen auf die Schulter geklopft, aber mit den Zicken bist du ja gleich angestoßen. Einmal habe ich einen kleinen Disput mit Linda gehabt. Aber das habe ich dann gar nicht so ernst genommen.

Du wirktest getroffen, als Linda sagte, du seist nicht die hellste Leuchte.

Getroffen nicht, aber ich habe mir gedacht, ein bisschen Respekt muss schon sein. Die ist halb so alt wie ich. Ich kann dann auch nicht auf Knopfdruck tanzen. Ich schlucke zwar viel, aber irgendwann muss ich auch mal auf den Tisch hauen.

Dschungelcamp-Star Peter Althof hofft auf Versöhnung

zu deinem Sohn Dennis (28) erzählt. Dieser hat sich dann dazu geäußert, gesagt, dass er dir die Krone wünscht, aber lieber persönlich mit dir sprechen möchte. Hast du Hoffnung, dass ihr wieder zueinander findet?

Ich kann es mir vorstellen, dass wir wieder Kontakt haben. Ich bin der Papa, ich mache auch den ersten Schritt und sage, komm, mein Kleiner, lass uns mal ein Bier oder einen Saft trinken. Oder komm mal wieder zu mir ins Boxtraining. Das wäre mir lieb, wenn er da wieder mitmachen würde, er hat ja wirklich Talent und könnte mein Nachfolger werden. 

Wer oder was war das Schlimmste im Camp?

Natürlich die Schlaferei. Wenn du nicht schlafen kannst, höchstens drei oder vier Stunden am Tag und das 14 Tage lang, das ist natürlich schon hart. Das Essen immer Reis und Bohnen. Die Getränke waren nicht das Größte. Dann eben manchmal ein bisschen Gezicke. Aber das kenne ich vom Personenschutz ja von meinen Mandanten. Da gibt es A-, B- und C-Promis. Der eine meint, er ist der Größte, der andere nicht. Manchmal sind die A-Promis so cool, bei Michael Jackson durfte ich mit in der Suite sitzen und mir ein Getränk nehmen. Und bei anderen C-Promis musst du vor der Tür sitzen und am besten nur bedienen. So läuft das halt ab im Leben. 

Die zwei Wochen im Dschungelcamp haben mir auch etwas gebracht, um mal in mich zu gehen. Aber es war nicht leicht. Wenn einer sagt, das sitze ich auf der linken Pobacke ab, kriege ich einen Lachkrampf.

Wer sollte jetzt deiner Meinung nach die Dschungelkrone bekommen?

Da möchte ich mich eigentlich ein wenig zurückhalten, denn ich kann die alle ganz gut leiden. Sie sind alle drei tough. Möge der Bessere gewinnen.