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Peinliche "Tatort"-Panne: ARD-Krimi läuft mehrere Minuten ohne Ton

Tatort Zerrissen
Der neue "Tatort" wurde wegen einer TV-Panne von den Fans zerrissen. SWR/Benoît Linder

Am Sonntagabend war beim neuen "Tatort" minutenlang kein Ton zu hören. Fans zeigten sich über dieses Missgeschick sehr verärgert.

Die ersten neun Minuten sendete der "Tatort: Zerrissen" am Sonntagabend im Ersten ohne Dialogspur. Es waren nur die Hintergrundgeräusche des Films zu hören, aber kein gesprochenes Wort. Laut einer Pressesprecherin des Senders habe es ein bundesweites Problem mit der Ausspielung von Dolby-Surround gegeben. Somit war über den Center-Kanal nichts zu hören, von wo aus für gewöhnlich in Filmen und Serien die Dialoge ausgespielt werden.

Die tonlose Ausstrahlung in den ersten Minuten machte es den Zuschauern sehr schwer, der Handlung zu folgen. In der ARD-Mediathek ist das Problem bereits behoben. Wer also gestern nach wenigen Minuten wieder abschaltete, kann den Film dort online nachholen. Und es dürften einige gewesen sein. Bei X (ehemals Twitter) regten sich jedenfalls genug Fans über die Panne auf.

"Hab ich ne Tonstörung oder ist das Kunst?"

Offenbar gab es gleich mehrere "Tatort"-Fans, die sich nicht sicher waren, ob das Fehlen hörbarer Dialoge eine Panne seitens des Senders war oder es sich hierbei um Absicht handelte. So schreibt Andreas Hofmeister: "Kurze Zeit habe ich bei der Sprachlosigkeit an ein stilistisches Mittel gedacht." Auch Ulli Tepoztlan spottet: "#tatort ist, wenn du nicht weißt, ob da ne Tonspur fehlt oder ob das Stilmittel sein soll. Mittlerweile ist denen doch alles zuzutrauen." Eva Drachentoeter wiederum gesteht: "Und wir dachten erst, es gäbe keinen Ton, weil das aus der Perspektive des Beobachtenden sei vor der Scheibe. Dann dachte ich, der Junge sei gehörlos. Dann habe ich bei Twitter geschaut".

Der User Eifelralf brachte auf den Punkt, was sich laut Twitter wohl viele Zuschauer dachten: "Hab ich ne Tonstörung oder ist das Kunst?", wollte er wissen. Ein anderer Nutzer hatte Spaß daran, sich einen Dialog zwischen einem ARD-Praktikant und einem Chef auszudenken.

Es gab bei X aber nicht nur Spott und Häme, sondern auch nützliche Tipps. Matthias Mainusch empfahl Zuschauern, am TV die Audioumstellungen auf "Stereo" umzuschalten. Tatsächlich funktionierte das, denn so umging man, dass der Dialog nur über das Center ausgespielt wird und konnte den Film in normaler Form genießen.

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