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Nach Serientod bei den "Bergrettern": Neuer Job für Jessi-Darstellerin Maxi Warwel

Maxi Warwel, Ferdinand Seebacher, bergretter
Die Bergretter: Jessi (Maxi Warwel, l.) und Simon (Ferdinand Seebacher). ZDF/Barbara Bauriedl

Nach fünf Jahren stieg Maxi Warwel bei der ZDF-Serie "Die Bergretter" aus, um neue Wege zu beschreiten. Diese führten sie jetzt auch hinter die Kamera.

Fünf Jahre unterstützte Polizistin Jessika Pollath die "Bergretter", dann starb sie im Einsatz. Die Entscheidung, die ZDF-Serie zu verlassen, kam von Jessi-Darstellerin Maxi Warwel, wenngleich sie andere Vorstellungen von der Art des Ausstiegs hatte: "Ich hätte mir tatsächlich etwas Offeneres gewünscht, noch offener vielleicht als dieser Absturz. Ihr Tod steht im Raum und letztendlich wird der ja auch angenommen", sagte sie nach dem Serientod in einem Insta-Live.

Ausschlaggebend für den Abschied vom ZDF-Format war u. a. der Wunsch, neue Projekte voranzutreiben und mehr Zeit mit ihrer Familie in Berlin zu verbringen.

Und mit einigen der neuen Projekte kehrt sie demnächst ins TV zurück – doch nicht als Schauspielerin.

 

Maxi Warwel als Intimacy Coordinator

2023 hat Maxi Warwel die Weiterbildung zur Intimitätskoordinatorin bei Culture Change Hub erfolgreich abgeschlossen. Als solche unterstützt sie die Produktion bei der Umsetzung von Szenen mit Intimität, Nacktheit und sexueller Gewalt. Durch entsprechende Rahmenbedingungen verhindert sie als Intimacy Coordinator das Risiko von Grenzüberschreitungen und desexualisiert den Arbeitsprozess.

Im Einsatz war Warwel in dieser Funktion u. a. bei "Public Affairs" (Sky), "Mandat für Mai" (ab 21.3. im ZDF) und "Dr. Nice" (ebenfalls ZDF, Folge "Gebrochene Herzen")

Auch Katja Weitzenböck ist Intimitätskoordinatorin. In ihrer Gastrolle beim "Bergdoktor" konnte sie selbst zum ersten Mal auf die Unterstützung einer Kollegin zurückgreifen. Dem Südkurier erzählt sie: "Ich habe in einer Szene um eine Intimitätskoordinatorin gebeten. Tatsächlich habe ich das von der Produktion bewilligt bekommen. Es war eine Kuss-Szene, und ich habe mich sehr gefreut, dass die Produktion gewillt war, sich darauf einzulassen." Laut Auskunft der Produktionsfirma war es nicht nur für Weitzenböck eine Premiere, sondern auch für das Format.