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Nach Angela Merkel: Auch Bundespräsident Steinmeier hält Fernsehansprache

Bundespräsident
Am 11. April wendet sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einer TV-Ansprache an die Bevölkerung. Bundesregierung/Steffen Kugler

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Nach der Fernsehansprache von Angela Merkel wendet sich auch der Bundespräsident Steinmeier übers TV an die Mitbürger.

Mit ihrer TV-Ansprache zur Corona-Krise stieß Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18. März auf enormes Zuschauerinteresse. Da die Pandemie das Land immer noch fest im Griff hat, wendet sich jetzt auch der Bundespräsident im Fernsehen an die Bevölkerung. Bereits am 6. April teilte seine Sprecherin mit:

"Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält am Samstag, den 11. April 2020, eine Fernsehansprache zur aktuellen Lage angesichts der Corona-Pandemie. Die Ansprache wird im ZDF und in der ARD jeweils nach den Hauptnachrichtensendungen übertragen und steht auch allen weiteren Medien zur Verfügung." Wie der Branchendienst DWDL meldet, werden auch ntv und Welt die Ansprache übertragen. Ob auch RTL oder Sat.1 in voller Länge oder Ausschnitten übertragen, steht noch nicht fest.

Wie bei Merkel ist es auch für Steinmeier eine Premiere: Es ist das erste Mal, dass ein Bundespräsident – außerhalb der Weihnachtsansprache – zu einem aktuellen Ereignis eine Rede im Fernsehen hält.

Steinmeier selbst hatte sich bereits mit einer Videobotschaft zur Corona-Krise zu Wort gemeldet.

"Ein Gebot der Mitmenschlichkeit"

In einer gemeinsamen Videobotschaft haben sich der Bundespräsident und seine Frau, Elke Büdenbender, ebenfalls an die Bundesbürger gewendet. Darin gehen sie u. a. auf die gegenwärtigen Herausforderungen, wenn zum Beispiel Angehörige in Pflegeheimen nicht besucht werden oder soziale Anlaufstellen keinen Schutz bieten können, ein.

"Und dazu kommt noch eine große Sorge: Die, die uns besonders brauchen, dürfen wir nicht mehr sehen – die einsame Mutter, den gebrechlichen Vater, die Großeltern. Noch schwerer, wir dürfen sie nicht besuchen im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Das reißt uns das Herz entzwei. Und doch gilt gerade hier: Halten wir Abstand, um sie zu schützen! Halten wir Abstand, aber zeigen wir ihnen, dass wir ihnen nahe sind", so Steinmeier.

Büdenbender ergänzt: "Eines liegt mir dennoch ganz besonders am Herzen: Dass wir nicht die vergessen, die diese Krise ganz besonders hart trifft. Die alleinerziehenden Mütter und Väter. Oder die Alleinstehenden, deren Bedürfnis nach Nähe nun jäh eingeschränkt ist…"

Beide dankten für Engagement und Einsicht: "Sie leben vor, was Solidarität heißt – im Großen wie im Kleinen. Sie zeigen, was unser Land zusammenhält!"

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