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Nach 2 Jahren: "Hartz und herzlich" kehrt nach Salzgitter zurück

Szene aus Hartz und Herzlich: Rückkehr nach Salzgitter
Szene aus "Hartz und Herzlich: Rückkehr nach Salzgitter" RTLZWEI

Die bekannte Sozialreportage bei RTLZWEI "Hartz und herzlich" wird zwei Jahre nach dem letzten Ausflug wieder aus Salzgitter berichten. Dabei soll vor allem der Frage nachgegangen werden, was sich in der Zwischenzeit für die Bewohner verändert hat.

Man kann von Formaten wie "Armes Deutschland" und "Hartz und herzlich" halten was man will und in der Vergangenheit hagelte es auch jede Menge Kritik, weshalb RTLZWEI schon Stellung bezog. Die Quoten jedoch sind unbestritten gut, weshalb der Privatsender auch weiterhin an den Sendungen festhält.

Laut einer neuen Pressemitteilung stehen demnächst bei "Hartz und herzlich" neue Folgen an. Dazu stattete das Filmteam Salzgitter einen Besuch ab. Das letzte Mal wurde vor zwei Jahren aus der niedersächsischen Stadt berichtet, in der die Arbeitslosenquote über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt. Nun also die Rückkehr, die in drei Teilen ausgestrahlt wird. Auftakt von "Hartz und herzlich – Rückkehr nach Salzgitter" ist am 1. September 2020 um 20:15 Uhr bei RTLZWEI. Nach der Ausstrahlung sind die Folgen jeweils für 30 Tage kostenlos bei TVNOW verfügbar.

"Hartz und herzlich" in Salzgitter: 4 Monate Dreh

Vier Monate lang wurden die Anwohner Salzgitters vom Filmteam fast täglich begleitet. Die Stadt war einst aufgrund ihres großen Eisenerzvorkommens ein wichtiger Industriestandort, doch das ist längst Vergangenheit, Arbeiter wie Fabriken zogen weg. Wer ist noch da?

Zum Beispiel der Frührentner Thomas. Der 47-Jährige ist gelernter Betonmischer, seit seinem 18. Lebensjahr alkoholkrank und hat gerade einmal 330 Euro im Monat zur Verfügung. Das reicht natürlich vorne und hinten nicht. Die Notlösung sind Pfandflaschen, die er überall aufliest.

Die 20-jährige Claudia steht noch ganz am Anfang ihres beruflichen Werdegangs – wenn der denn überhaupt mal in die Gänge kommen würde. Direkt nach ihrem Realschulabschluss musste sie Hartz IV beantragen, seitdem sucht sie vergeblich einen Ausbildungsplatz. Eine neue Bewerbungsmaßnahme durch das Arbeitsamt bringt leider nicht die erhoffte Lösung.