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Überarbeitetes Konzept: ARD verlängert die "Tagesthemen"

Tagesthemen
Ab Herbst bekommen die "Tagesthemen" mit Caren Miosga und Ingo Zamperoni mehr Sendezeit. NDR/Thorsten Jander

Bereits im Februar wurde bekannt, dass die ARD an einer Nachrichtenoffensive arbeitet. Die Sendezeit der Freitagsausgabe der "Tagesthemen" wurde verdoppelt, nun wurden weitere Änderungen bestätigt.

[Update vom 20. August] - Anders als geplant, werden die verlängerten Tagesthemen nicht erst ab dem 07. September gezeigt, sondern schon ab dem 01. September. Das teilte das Erste am Donnerstag mit.

Es folgt der ursprüngliche Artikel vom 14. April.

Bereits seit dem 3. April 2020 laufen die "Tagesthemen" am Freitag 30 statt wie bisher 15 Minuten.  Die Intendantinnen und Intendanten folgten damit einem Vorschlag der ARD-Programmkonferenz. Sie wünschten sich aber auch von Montag bis Freitag längere "Tagesthemen". Doch ARD-Programmdirektor Volker Herres hatte zunächst Bedenken, eine Verlängerung würde Auswirkungen auf die anderen Formate haben – kurz: würde Zuschauer kosten.

Die Bedenken sind ausgeräumt und die ARD-Programmkonferenz hat beschlossen, die "Tagesthemen" ab 7. September 2020 von Montag bis Donnerstag von aktuell 30 auf 35 Minuten auszuweiten. Gesendet werden sie zukünftig von 22:15 bis 22.50 Uhr.

Tagesthemen: Konzept überarbeitet

ARD-Programmdirektor Volker Herres zu den verlängerten Tagesthemen: "Die verlängerte Sendezeit werden wir insbesondere dazu nutzen, der Berichterstattung aus den Regionen noch mehr Platz in den 'Tagesthemen' einzuräumen". Wie das aussehen wird, erklärte Herres so:  "Geplant ist eine Regionalrubrik unter dem Titel "#mittendrin", die zunächst am Freitag und ab September dann vier Mal in der Woche gesendet werden soll. Das ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung unserer Informationskompetenz."

Wie die "Berliner Zeitung" berichtete, soll diese neue Rubrik bereits im Sommer, also schon vor der Verlängerung, ab und an in den "Tagesthemen" zu sehen sein. 

Ebenfalls Teil der Nachrichtenoffensive war die Umstellung des Sonntagnachmittags nach dem Ende der "Lindenstraße". Zusätzlich ins Programm aufgenommen wurde das Boulevardmagazin "Brisant" um 17.00 Uhr, der "Bericht aus Berlin" (bisher 18.30 Uhr) wurde vorgezogen auf 18.05 Uhr und um fünf Minuten verlängert.

Ursprüngliche Überlegungen, den "Weltspiegel" vorzuziehen, hatten zu großen Zuschauerprotesten geführt.