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Massive Programmänderungen: NDR muss reihenweise Sendungen streichen

Im NDR wird es reihenweise zu Programm-Änderungen und Sendung-Ausfällen kommen. Grund dafür ist ein erneuter Verdi-Streik.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) sieht sich seit dem 7. August um 12 Uhr erneut mit einem Streik der Gewerkschaft Verdi konfrontiert. Der Streik wird bis in die frühen Morgenstunden des 9. August andauern. Bereits im Juni führten vergleichbare Streiks zu erheblichen Programm- und Veranstaltungsunterbrechungen.

Verdi fordert unter anderem eine Gehaltserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro monatlich, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern. Bereits im Juni gab es Streiks, die zu Programmausfällen führten. So wurden etwa mehrere Nachrichtensendungen sowie Ausgaben der "NDR Talkshow" gestrichen. Sollte der aktuelle Streik wie geplant fortgesetzt werden, stehen erneute Ausfälle an.

Diese NDR-Sendungen sind betroffen

Am Mittwoch (7. August) musste das Vorabendmagazin "DAS!" durch ein Alternativprogramm ersetzt werden. Auch am Donnerstag (8. August) müssen Zuschauer auf eine neue Ausgabe von "DAS!" verzichten. Zudem entfiel am Donnerstag die 9 Uhr Ausgabe der "Tagesschau". Tagesschau24 sendete bis 11.59 Uhr ein Ersatzprogramm. Um 12 Uhr wird eine "Tagesschau" gesendet.

"Das übrige Programm des NDR auf allen Radiowellen, im NDR Fernsehen und Online auf ndr.de – wird planmäßig gesendet. Der NDR versucht, die Auswirkungen des Warnstreiks auf seine Programme so gering wie möglich zu halten", so eine Sprecherin des Senders. "Über Änderungen im Sendeablauf informiert der NDR in seinen Programmen, auf ndr.de in der Programmvorschau sowie im Videotext."

Der andauernde Streik hängt mit der Forderung Verdis nach neuen Gehalts- und Honorartarifverträgen zusammen. Ein neues Treffen der Tarifparteien ist für den 27. August angesetzt. Dort soll es lediglich um den Inflationsausgleich für die vergangenen Jahre gehen, die sie vom Sender verlangen.