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Martin Gruber oder Hauke Jacobs? Klarer Sieger im Quotenduell zwischen "Bergdoktor" und "Nord bei Nordwest"

Bergdoktor/Nord bei Nordwest
Wer siegte im Quotenduell: "Der Bergdoktor" oder "Nord bei Nordwest"? ARD/ZDF/Montage TVSpielfilm.de

Sie sind oft der Gradmesser für Erfolg: die Einschaltquoten des Vorabends. Wer schnitt am Donnerstag besser ab: Das Erste oder das ZDF?

Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender Martin Gruber und Hauke Jacobs gegeneinander antreten lassen, hat die Konkurrenz meist schlechte Karten. So auch am Donnerstag, 11.1.? Während der "Bergdoktor" eine alte Bekannte (gespielt von "Polizeiruf 110"-Star Maria Simon) vor einem mutmaßlichen Heiratsschwindler bewahren und seine eigene neue Beziehung zu Karin Bachmeier vorantrieb, ging es bei "Nord bei Nordweste" weniger privat zur Sache: Hauke, Hannah, Jule und Mehmet (als Polizeipraktikant!) suchten den Mörder eines Mannes mit Doppelleben.

"Nord bei Nordwest" räumt wieder ab

Wie in der Vorwoche gibt es einen klaren Sieger: 8,079 Millionen verfolgten "Nord bei Nordwest: Der doppelte Lothar". Das Erste sicherte sich damit beim Gesamtpublikum einen Marktanteil von 29,7 Prozent. Beim ZDF erzielte man in der Primetime 19,9 Prozent, 5,396 Millionen schauten dem "Bergdoktor" zu. Unter den Top 10 bei allen Zuschauenden konnte sich lediglich RTL aktuell um 19.45 Uhr platzieren.

In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sieht die Bilanz anders aus: Hier schalteten 0,661 Millionen den "doppelten Lothar" ein, 0,562 den "Bergdoktor". Stärkstes Format in der umworbenen Zielgruppe war die Tagesschau um 20.00 Uhr (19,3 Prozent Marktanteil, 1,043 Zuschauer).

So werden TV-Quoten gemessen

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt, einem "verkleinertem Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland", so die für die Ermittlung der Daten verantwortliche AGF Videoforschung GmbH, an der neben ARD und ZDF auch privatwirtschaftliche Sender beziehungsweise Konzerne beteiligt sind. Erstmals erhoben wurden die Zahlen 1963, seit 2016 werden nur noch Haushalte berücksichtigt, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.

Wie funktioniert das technisch? Messgeräte erfassen Tonsignale am TV-Gerät und vergleichen sie mit den Audiomustern der Fernsehsender. Seit 2020 kann über einen Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten erfasst werden.