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In aller Freundschaft: Von Pfahl durchbohrt – Schaffen die Ärzte ein Weihnachtswunder?

Ilja Richter, In aller Freundschaft
Der unbekannte Patient (Ilja Richter, r.), der nach einem Sturz behauptet, der Weihnachtsmann zu sein, bringt Dr. Kaminski (Udo Schenk, m.) an seine Grenzen. Pfleger Kris Haas (Jascha Rust, l.) amüsiert sich darüber. MDR / Rudolf Wernicke

Todesfalle: Weihnachtsbaum. Als ein "Weihnachtsmann" in den Baum vor der Notaufnahme kracht und dabei gepfählt wird, müssen die Ärzte aus "In aller Freundschaft" alles tun, um sein Leben zu retten.

"Der Weihnachtsmann wurde aufgespießt!" – So dramatisch beginnt die neue Folge "In aller Freundschaft". Mit einem lauten Wumms knallt ein Mann im Santa-Claus-Kostüm von oben in den Weihnachtsbaum vor der Notaufnahme. Ein Holzpfahl des Baums hat ihn dabei direkt in der Herzgegend durchbohrt. "Eigentlich ist es unmöglich, sich so im Fall aufzuspießen", bemerkt einer der Ärzte. Ein kleiner selbstironischer Wink der Serien-Autoren mit dem "Baumpfahl". Allzu realistisch ist es vielleicht nicht, sorgt aber für viel Drama in der neuen Folge "Das Wunder von Leipzig".

Es weihnachtet also dieses Mal in der Sachsenklinik, nachdem die Kollegen aus "Die jungen Ärzte" ihr Winterspecial schon hinter sich haben.

Weihnachten retten: Santa Claus in der Not-OP

Foto: MDR / Robert Strehler, Der Weihnachtsbaum ist hin. Irgendetwas muss Dr. Kathrin Globisch (Andrea Kathrin Loewig, l.), Dr. Roland Heilmann (Thomas Rühmann, m.) und Dr. Martin Stein (Bernhard Bettermann, r.) jetzt einfallen.

Während einige der Ärzte sich um einen neuen Baum kümmern müssen, damit das Wichteln unter den Kollegen nicht ausfällt, übernehmen Dr. Kai Hoffmann und Dr. Roland Heilmann die Not-OP des in Lebensgefahr schwebenden Weihnachtsmanns. Könnte es sich dabei gar um den echten Santa Claus handeln? Die Theorie kommt auf, als festgestellt wird, dass der Mann keine Papiere bei sich hat: Kein Personalausweis, kein Führerschein. Nur einen großen Jutesack hatte er bei sich – vollgepackt mit Geschenken.

Als der "Weihnachtsmann" schließlich nach erfolgreicher OP aufwacht, behauptet er auch, aus seinem Schlitten auf den Baum gestürzt zu sein. Er gibt dem Rentier Rudolph die Schuld. Seinen Wohnort gibt er mit dem Nordpol an. Dabei fallen zwei Sachen auf: Einmal bemerken die Ärzte, dass der Mann seine Geschichte erstaunlich überzeugend erzählt. Ist er also ein guter Lügner oder hat er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma? Außerdem können die Zuschauer anhand der Stimme schnell erkennen, was der Bart verdeckte: Den "Weihnachtsmann" spielt Ilja Richter, der Kult-Moderator von "disco".

Ein Weihnachtswunder in der Sachsenklinik

Dr. Rolf Kaminski will die Wahrheit über Santa Claus aufdecken – erst recht als dieser ganz genau weiß, was er sich vor über 50 Jahren als Sechsjähriger zum Weihnachtsfest gewünscht hat. Ein Zeitungsartikel bringt scheinbar Licht ins Dunkel: Ein Obdachloser, der in Leipzig der "Nikolaus" genannt wird und als Weihnachtsmann um die Häuser zieht, wird seit Tagen vermisst. Die Beschreibung passt exakt auf den Patienten in der Sachsenklinik. Doch "Santa Claus" spielt das Spiel weiter, und behauptet, nichts über den Obdachlosen zu wissen. Stattdessen meint er, den gesuchten Mann spüren zu können: Er sei in einer Tiefgarage am Rande von Leipzig, schwebe dort in Lebensgefahr.

Rolf findet das zwar absurd, doch er sieht dennoch vor Ort nach und findet tatsächlich den gesuchten Obdachlosen, fast erfroren in der Garage vor. In letzter Sekunde können sie ihm das Leben retten. Woher ihr Patient davon gewusst haben soll, will er nicht verraten. Am nächsten Tag ist er plötzlich verschwunden – und vor dem Krankenhaus steht ein großer neuer, geschmückter Baum, von dem niemand weiß, wer ihn aufgestellt hat. Beim abschließenden Wichteln bekommen alle genau das Geschenk, was sie sich immer gewünscht haben. Jetzt muss sogar Rolf zugeben: In der Sachsenklinik war für kurze Zeit der Weihnachtsmann zu Gast. Und er hat ihnen ein Wunder geschenkt.

"In aller Freundschaft" läuft immer dienstags um 21.00 Uhr im Ersten.