"Juhu, eine Doppelfolge. Das haben wir uns auch verdient bei den ganzen Ausfällen in letzter Zeit", freuen sich User auf dem offiziellen Instagram-Account von "In aller Freundschaft", wo die beiden neuen Episoden angekündigt wurden. "Kontrollverlust" und "Verantwortungsvoll" sind bereits in der ARD-Mediathek verfügbar, greifen wieder den Abschied von Maria Weber bzw. die Reaktion von Kai Hoffmann auf. Schon vor der Fußballpause wurde klar, dass er kurz vor einem Rückfall war, und so wird bei dem Instagram-Post auch gewarnt: "Aber bitte passt auf euch auf, diese beiden Folgen behandeln das Thema Alkoholmissbrauch."
Achtung Spoiler! Es folgen Inhalte der Folgen vom 29.4.
In aller Freundschaft: So schlimm wird es für Dr. Hoffmann
Während Kris wegen der räumlichen Trennung von Lilly Phan nur mies drauf ist, geht es Dr. Hoffmann (Julian Weigend) richtig schlecht. Bei einer Radtour versucht er sich abzureagieren, wird dann aber Zeuge eines schweren Motorradunfalls. Obwohl er die Ersthilfe übernimmt, begleitet er den Patienten nicht in die Sachsenklinik. Dr. Brentano (Thomas Koch) fürchtet, dass mehr dahinter steckt und besucht Hoffmann zuhause. "Wollen Sie mit mir über den Motorradunfall reden?", fragt der ihn, während Hoffmann sich das Glas vollkippt. Als Brentano anbietet, über das Trinken zu sprechen, bekommt er als Antwort: "Nun stellen Sie sich mal nicht so an. Sie tun ja grad so, als würd' ich was Illegales machen. Das ist ganz normal." Bevor er ihn rauswirft, erklärt Hoffmann seinem besorgten Kollegen noch, dass er sein Mitgefühl nicht bräuchte.
Dr. Hoffmann: "Jetzt bin ich genau da, wo ich nie wieder hinwollte"
Doch Brentano kann vor dem, was er gesehen hat, nicht die Augen verschließen: "Und ich sehe, dass Sie Alkoholiker sind. Sie denken Sie haben das im Griff. Hab ich auch gedacht. […] Ich verurteile Sie nicht, Sie sind nicht allein." Damit dringt er zu Hoffmann durch. "Vier Jahre war ich trocken", entgegnet der ihm, "hatte alles im Griff. Und jetzt bin ich genau da, wo ich nie wieder hinwollte." Unerwarteterweise stößt er auf viel Verständnis. "Ich weiß, wie es sich anfühlt, ständig gegen eine Sucht anzukämpfen", gesteht Brentano. Doch er konnte damals Hilfe annehmen. Und eben solche Unterstützung bietet er jetzt auch Hoffmann an.
Dass es aus der Situation, in der der Arzt jetzt steckt, zurück in den Alltag noch ein langer Weg sein wird, zeigt auch die 2. Folge des Abends. Die spricht auch an, warum Hoffmann überhaupt erst zur Flasche gegriffen hat. Weil er aber meint, seine Sucht im Griff zu haben, kehrt er in die Klinik und den OP zurück. Ob das der richtige Entschluss war, zeigt "In aller Freundschaft" am Dienstag, 26.4., wegen eines Brennpunkts zum Krieg in der Ukraine erst ab 20.30 Uhr im Ersten.