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In 90 Tagen zum Erfolg. Ist der Currywurstmann ein Schwindler?

Chris Töpperwien
Doch nur eine arme Wurst? Es bestehen Zweifel an Töpperwiens selbstausgerufenem "Currywurst-Imperium" Imago

Ex-Dschungelcamper Chris Töpperwien hilft Auswanderern, die im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Fuß fassen wollen. Doch an seiner Kompetenz wurde schon während seiner Zeit im Urwald gezweifelt. Nun kamen neue Vorwürfe auf.

Heute läuft die zweite Folge der Dokusoap. "Neue Würze für den Montagabend" erhofft sich der Sender. Quotentechnisch ging das schon mal nicht so ganz auf. Dafür enthüllte die Bild-Zeitung wieder mal pikante Details. Töpperwien solle während des Castings zur Auswanderershow versucht haben, Lizenzen für sein Food-Truck-Franchise zu verkaufen. Denn sein angebliches Imperium bestehe lediglich aus zwei Franchise-Nehmern. Für schlappe 65 500 Dollar wäre man/frau dabei gewesen. Im Gegenzug versprach Töpperwien einen Jahresumsatz von 350 000 Dollar.

Das Angebot bekam auch Fotografin Kerstin Warncke, die gegenüber der Bild sagte: "Ich nahm im Sommer 2017 am Casting teil. Ich habe der Produktionsfirma immer deutlich gesagt, dass ich nicht als Food-Truck-Betreiberin, sondern als Fotografin und Make-up-Artistin in L.A. arbeiten will. Trotzdem haben mir die Macher immer wieder Töpperwiens Franchise-Geschäft angeboten." Töpperwien hätte sie sogar angerufen, um ihr das Geschäftsmodel schmackhaft zu machen.

Töpperwiens Amerika-Angst

Die Produktionsfirma "Splendid Medien AG" in Köln bestätigte das auf Nachfrage der Bild. "Zu Beginn der kreativen Entwicklungsphase gab es einen Pitch mit unterschiedlichen Formatansätzen. Einer der Ansätze war auch das Franchise-Modell des Chris Töpperwiens. Interessenten wurden darüber informiert."

Letztlich versucht Töpperwien jetzt doch, die Auswanderer bei ihren eigenen Plänen zu unterstützen. Ob er da wohl noch im Kopf hat, was er mal bei Good Bye Deutschland sagte? "Hier ist ein 24-Stunden-Job normal und überall gibt es Menschen, die dir einen Knüppel zwischen die Beine werfen. Ich würde es nicht noch mal machen! Ich würde nicht noch mal nach Amerika gehen." (Quelle: www.vox.de)



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