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"Ich weiß alles!": Quizgipfeltreffen mit Pilawa, Jauch und Gottschalk

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Mehr Quiz geht nicht: Die Eurovisions-Show "Ich weiß alles!" vereint am 8. September Quizgiganten Jörg Pilawa und Günther Jauch. Und Thomas Gottschalk schaut auch vorbei. Vorbild der neuen Rateshow ist der Quizklassiker "Einer wird gewinnen".

Der eine hat in seiner Vita bereits über 20 Quiz­formate stehen, der andere startete Mitte August mit "Wer wird Millionär?" in sein 20. Jahr. Wer in Deutsch­land an Quiz denkt, denkt an Jörg Pilawa und Günther Jauch.

Nun treffen in der ARD die zwei Branchenriesen in einer Show aufeinander - und Thomas Gottschalk mischt auch noch mit. Im "härtesten Quiz Europas" - man hätte sich einen weniger ­abgegriffenen Superlativ gewünscht - begrüßt ­Pilawa Kandidaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich in einem Fachgebiet bestens auskennen, aber auch sonst mit Grips ­gesegnet sind.

In der ersten Runde gilt es, ­einen ­Experten zu besiegen, zum Start u. a. Beatles-Fan Gottschalk, in der zweiten bekommen es die Kandidaten mit gleich 1000 Gegnern im Studio zu tun, zuletzt verbünden sich schließlich Jauch, sein österreichisches Pendant Armin Assinger ("Millionenshow") und Susanne Kunz, Gastgeberin der Schweizer Quizshow "1 gegen 100", im Duell "Einer gegen drei" gegen die Superhirne. Nur wer alle drei ­Runden für sich entscheidet, kann 100 000 Euro gewinnen, Joker und Hilfsmittel gibt es keine.

Höhepunkt der Quizmania

Foto: Imago, Günther Jauch
Mit "Ich weiß alles!" startet die gefühlt 378. Quizshow im deutschen Fernsehen. Vor 65 Jahren lädt ein gewisser Hans-Joachim Kulenkampff auf der Funkausstellung in Düsseldorf das Publikum und Teams aus drei Metropolen zum Städtequiz. Die Resonanz ist enorm, "Wer gegen wen?" geht in Serie und wird zur ersten großen TV-Samstagabendshow - und Kuli ­einige Jahre später mit "Einer wird gewinnen" zu dem deutschen Entertainer schlechthin.

Ob "EWG", "Der große Preis", "Wer wird Millionär?": Die populärsten Shows basieren auf dem simplen Prinzip Moderator fragt, Kandidat antwortet. Anfang der 90er-Jahre erklärte das ZDF das Genre zwar mal für erledigt, doch spätestens seit fast alle Shows auf das Multiple-Choice-Prinzip setzen, das den Zuschauer aktiv zum Mitraten einlädt, boomt Quiz wieder, derzeit laufen allein 20 Formate. Und Jörg Pilawa glaubt angesichts der sich rapide ändernden TV-Landschaft: "Das Einzige, das überleben wird, ist die Quizshow." Der Mann, der eigentlich nie als Quizonkel in die Annalen eingehen wollte, ist heute mit sich selbst im Reinen. Über 2500 Ausgaben hat Pilawa abmoderiert, mit der Eurovisions­show "Ich weiß alles!" will der 53-Jäh­rige nun noch mal das große Rad drehen: "Ich wünsche mir, dass wieder ein Hauch von ,Einer wird gewinnen‘ auf den Samstagabend zurückkehrt." So viel Pathos hätte man dem sonst so routinierten Pilawa gar nicht zugetraut.