1. Maske? Welche Maske?

Seinen ersten Job absolvierte Robert McCarron, wie Dr. Bob bürgerlich heißt, im Jahr 1977 als Maskenbildner bei einem Australien-Special der legendären "Benny Hill Show". Danach arbeitete er für zwei Jahre bei dem Drama "Just Out of Reach" an den Spezialeffekten mit. Es folgten Arbeiten an 'Mad Max II - Der Vollstrecker' sowie Engagements bei zahlreichen australischen Filmemachern wie Peter Weir und Philipp Noyce. Für Peter Jackson produzierte er Prothesen für den Kult-Horrorfilm "Braindead". 1999 wirkte er als Spezialeffekt-Maskenbildner an dem US-amerikanischen Actionfilm "Matrix" mit. Bei letzterem wurde Robert "Dr. Bob" auch für das Dschungelcamp entdeckt. 

Dr. Bob wurde zweimal auf dem Catalonian International Film Festival für seine Spezialeffekte ausgezeichnet und erhielt für "Braindead" und "Matrix" jeweils eine Nominierung für den Saturn Award. 

 

2. Olympia - Dabei sein ist alles

McCarron bildete sich aber auch außerhalb der Filmwelt weiter. Er ist Waldbiologe und Paramedic, was verglcihbar mit eine Rettungssanitäter ist. Im Jahr 2000 übernahm "Dr. Bob" die medizinische Leitung der Eröffnungs- sowie Abschlussfeier bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney. 

3. London Calling

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Der Daumen des Doktors

Robert McCarron wurde am 28. Januar 1950 im Londoner Stadtteil Hammersmith geboren. Er besitzt aber eine australische Staatsangehörigkeit. "Ich lebe in einem kleinen Dorf in Australien in der Nähe von Sydney, neben einem Fluss und mit vielen Wildtieren wie Wallabys, Kängurus, Wombats, Schlangen und einer großen Anzahl von Vögeln in meiner Umgebung", verrät McCarron im Interview mit RTL. 

 

4. Woher stammt der Spitzname Bob?

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In den OP bitte: Der andere Dr. Bob (Mitte)

Der Spitzname ‚Dr. Bob‘ stammt bekannterweise aus der Muppets-Show, dort handelt es sich um den langohrigen Oberarzt in den OP-Sketchen. Weniger bekannt ist, dass es einen weiteren Namensvetter gibt, nämlich Robert Holbrook Smith, tatsächlich ein amerikanischer Arzt und Mitgründer der Anonymen Alkoholiker.

5. Exotische Hobbys

Wenn sich Dr. Bob zuhause ausruht, frönt er gern seinem Hobby - und greift zur indianischen Flöte, zum Samurai-Schwert oder er meditiert. Täglich macht er eine Stunde Sport, um sich fit zu halten. Doch nicht nur Flötentöne beruhigen ihn, auch sein Glaube sorgt für inneren Frieden, Dr. Bob ist Buddhist. 

6. Nicht nur Arzt beim deutschen Dschungelcamp

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Dr. Bob und Fußball-Coach Harry Redknapp

Auch in der UK-Version der Show - "Im a Celebrity...Get Me Out of Here!" - ist Dr. Bob der Arzt, dem die Bewohner vertrauen. Im Bild links widmet er sich dem englischen Fußballtrainer Harry Redknapp, der im Dezember 2018 zum Dschungelkönig gekrönt wurde.

7. Star per Zufall

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Das waren noch Zeiten: Dr. Bob und Costa Cordalis

Eigentlich sollte McCarron hinter den Kulissen des Dschungelcamps praktizieren. Das änderte sich jedoch gleich in der ersten Staffel 2002, als Nigel Benn, Ex-Boxer und Bewohner des englischen Camps, von einer Python gebissen wurde und Dr. Bob ihn vor der Kamera behandelte. Das gefiel den Zuschauern so gut, dass sie mehr von ihm sehen wollten.

8. Dr. Love

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Brachten ein Liebesschloss an der Kölner Hohenzollernbrücke an: Der Doktor und seine Ehefrau Annette

Seit 2004 gehört das Herz des Dschungelcamp-Urgesteins einer Frau: Annette Miles. Dr. Bob nennt sie liebevoll Annie. Jahrelang verband Bob und Annie eine enge Freundschaft, später wurde daraus Liebe. Bevor sie 2013 in einer indianischen Zeremonie geheiratet haben, waren die beiden achteinhalb Jahre zusammen. 

Kennengelernt haben sich sich bei einem Film, bei dem Dr. Bob früher als Maskenbildner gearbeitet hat. Annie ist Perückenmacherin - und zwar eine teuflische gute, wie Dr. Bob stolz erzählte: "Annie war für "Rückkehr der Jedi Ritter" für den Oscar nominiert."

2015 nahm Dr. Bob seine Frau mit nach Köln und befestigte mit ihr zusammen ein Liebesschloss an der Hohenzollernbrücke