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Neuer Wind im Alten Land: Wie gut ist die neue ZDF-Reihe?

In der neuen ZDF-Reihe "Neuer Wind im Alten Land" muss Journalistin Beke Rieper nach einem Fake-News-Skandal zurück zu ihren Eltern ziehen. Bei der heimischen Lokalzeitung stößt sie schon bald auf einen Skandal.

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Beke Rieper (Felicitas Woll) war einst eine gefeierte Starjournalistin. Ihre beruflichen "Schlenker", wie ihr neuer Chef Norbert Heuer (Christoph Glaubacker) untertreibend formuliert, führten sie zu renommierten ausländischen Zeitungen wie dem "Guardian" und zur "New York Times". Nun jedoch soll Beke bei der regionalen "Altländer Zeitung" anfangen. Zu verdanken hat sie diesen Karriereknick in allererster Linie sich selbst: "Neuer Wind im Alten Land" lautet der durchaus treffende Titel der neuen ZDF-Herzkinoreihe von Esther Gronenborn (Regie), Kirsten Peters und Gerlind Becker (Buch). Die Serie startet am Sonntag, 21.04., um 20:15 Uhr.

Ein beruflicher Fehler, so wird das Publikum im Verlauf des ersten von zunächst zwei Filmen erfahren, brachte Beke in ihre bedauernswerte Lage: Weil sie einer falschen Quelle vertraute, soll sie nun über entlaufene Kühe und die neuen Trikots für die heimische Kinderfußballmannschaft schreiben. Immerhin eine Geschichte scheint das Interesse der Journalistin ernsthaft zu wecken: Eine Fahrerin hat mit ihrem Auto die Leitplanke der Autobahn A26 gerammt. Doch anstatt für den Schaden interessiert sich Beke mehr für den Grund, weshalb die unfertige Strecke als die kürzeste Autobahn Deutschlands in die Verkehrsgeschichte einging. Bei Henning Beckmann (Heiner Hardt) wird sie alsbald fündig ...

Neuer Wind im Alten Land: Lohnt sich das Einschalten?

"Neuer Wind im Alten Land" ist ein weiterer Anlauf des ZDF, den beliebten "Herzkino"-Sendeplatz am Sonntagabend neu zu gestalten. Mit Formaten wie dem im April 2023 erstmals ausgestrahltem "Dr. Nice" trafen die Mainzer in der Vergangenheit durchaus ins Schwarze. Die zweite Staffel der Serie mit Josefine Preuß und Patrick Kalupa in den Hauptrollen ist für Mai geplant. Zuletzt kehrte zudem "Familie Anders" mit zwei neuen Folgen zurück ins ZDF.

Auch "Neuer Wind im Alten Land" hat gute Chancen, nach der zweiten Folge "Gestrandet" (Sonntag, 28. April, 20.15 Uhr, ZDF) fortgesetzt zu werden: Felicitas Woll überzeugt als selbstbewusste, eigensinnige Hauptfigur, die mit Anfang 40 plötzlich wieder bei den Eltern einziehen muss. Die Grundgeschichte (Städterin kommt zurück aufs Land und sieht sich mit lächerlich unbedeutenden Problemen konfrontiert) ist hier und da vielleicht ein bisschen zu klischeehaft geraten. Die tolle Landschaft und der Soundtrack (zu hören sind Popsongs der späten 90er- und frühen 2000er-Jahre) machen dies aber allemal wett.

Den Fall gibt es wirklich

Die Ironie der "kürzesten Autobahnen Deutschlands mit der längsten Planungszeit", wie es ein Kommunalpolitiker einst gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" formulierte, gibt es übrigens wirklich: Den ersten Planungsauftrag für die Autobahn A26, die nach ihrer Fertigstellung vom niedersächsischen Drochtersen bis nach Hamburg führen soll, gab es bereits 1970. Rund 30 Jahre später begann im Jahr 2003 der Bau.

Anfang 2023 wurde ein neuer Abschnitt eröffnet. Die Autobahnauffahrt Buxtehude ist ebenfalls fertig, der Bau einer entsprechenden Zubringerstraße wurde allerdings wegen einer Lärmschutzklage vorübergehend gestoppt. Bis 2026 soll der geplante Anschluss von Hamburg an die Autobahn A7 abgeschlossen sein.

Das Original zu diesem Beitrag "Neuer Wind im Alten Land: Wie gut ist die neue ZDF-Reihe?" stammt von "Teleschau".