Aut RTLZWEI heißt es wieder "Tag für Tag Benz-Baracken". Für neue Folgen der Sozialdoku "Hartz und herzlich" ließen Elvis, Katrin, Dagmar und ihre Nachbarn die Kameras wieder am Alltag teilhaben.
Für Dagmar, die nicht nur im Viertel, sondern auch bei den Zuschauern beliebt ist, hat sich die Situation seit der letzten Ausstrahlung wenig geändert. Noch immer wartet die 66-Jährige auf die Bewilligung ihrer Rente. Schlimmer noch: Zurzeit bezieht sie gar keine Sozialleistungen. Während sie also zu wiederholtem Male Papiere nachreicht, bekommt sie eine traurige Nachricht: Ihre Nachbarin Christa, der sie gerade erst beim Einrichten der Wohnung geholfen hat, ist verstorben!
Nicht der erste Todesfall, die Barackler mussten sich auch von Johann verabschieden. Dagmar war Johann besonders nah, sie hat sich über zwei Jahre um ihn gekümmert, für ihn eingekauft, geputzt und gekocht.
Christa wollte gerade ein neues Leben anfangen
Besonders bitter findet Dagmar Christas Schicksal, weil diese nach einem Jahr Obdachlosigkeit gerade erst wieder eine eigene Wohnung beziehen konnte.
Doch Dagmar ist nicht nur traurig, sondern auch wütend. Darüber, dass über den Tod ihrer Nachbarin gleich im Internet zu lesen war. "Die Frau ist noch nicht mal richtig kalt, schon steht‘s im Internet. So was macht man doch nicht", findet die achtfache Mutter, das sei pietätlos.
Unter dem Facebook-Post, auf den sich Dagmar bezieht, hagelte es Vorwürfe gegen Christas Tochter Petra. Die wollte ihre Mutter nicht aufnehmen, als sie ihre Wohnung verloren hatte. Dass Petra sich nicht korrekt verhalten hat, findet auch deren Verlobter Sascha, der Christa schon 20 Jahre kannte. Und Petra? Die ist am Boden zerstört. "Ich weiß, wie ich sie behandelt habe. Ich wollte ihr noch alles sagen, als sie im Koma gelegen hat. […] Ich hab das Gefühl gehabt, sie hat mich gar nicht wahrgenommen."
"Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken": Neue Folgen dienstags um 20.15 Uhr auf RTLZWEI und anschließend auf TVNOW.