Beate ist eine der Bewohnerinnen der Mannheimer Benz-Baracken, die die Sozialdoku "Hartz und herzlich" durch den Alltag begleitet. Die alleinerziehende Mutter leidet seit drei Jahren an Depressionen, die sich kürzlich nach einem tätlichen Angriff verschlimmert haben.

Zu der Krankheit, die ihr Leben extrem beeinflusst, kommen auch noch Probleme mit ihren Kinder Chantal und Pascal. Besonders über Pascal ärgert sie sich: Der 19-Jährige, der die 11. Klasse einer Schule für Menschen mit Behinderungen besucht, wurde vom Unterricht suspendiert. Der Grund: seine hohen Fehlzeiten. Weil er sich nicht genug gefördert fühlte, ist Pascal einfach zu Hause geblieben. Das lässt Beate ihm so nicht durchgehen.

In einer ernsthaften Aussprache stellt sie ihm ein Ultimatum: entweder Schule oder Arbeit oder sie setzt ihn vor die Tür. Auch oder gerade weil sie weiß, dass sie ihren Kindern kein gutes Vorbild ist, legt sie Wert darauf, dass Pascal sich seine Zukunft nicht versaut.

Doch das ist nicht Beates einziger Grund. Sie will den Kampf gegen ihre Depressionen in Angriff nehmen. Und das kann sie nicht, wenn sie sich nur um die Kinder sorgen muss.

Pascal ist fassungslos angesichts der Vorstellung, bald im betreuten Wohnen oder in einer Behinderteneinrichtung leben zu müssen. Wird er sich die Worte seiner Mutter zu Herzen nehmen?

Nicht nur Beate hat Probleme, auch vor Simone wird mit neuen Schwierigkeiten konfrontiert: Ein Brief vom Jobcenter informiert sie, dass ihre Bezüge gekürzt werden, weil Sohn Jonas nun einen Job hat. Der 19-Jährige wohnt mit seiner Mutter unter einem Dach, so muss er statt des Amtes für ihren Unterhalt aufkommen.

Das gefällt ihm natürlich gar nicht, schließlic würde er für sein Geld als Sicherheitsmitarbeiter hart arbeiten. Der Job macht ihm trotz des frühen Aufstehens Spaß, auch wenn es mit Freundin Martina deswegen schon manche Diskussion gab. Die findet nämlich, er würde nun zu wenig Zeit für sie haben.

"Hartz und herzlich" läuft dienstags um 20:15 Uhr auf RTLZwei und anschließend au TVNOW.