Die Folge "Kleine Freiheit" (Oktober 2020) brachte der vorher in Düsseldorf ansässigen Kommissarin "Helen Dorn" Luftveränderung. Nach dem dramatischen Tod ihres Vorgesetzten Mattheisen folgte sie einer Spur in einem vierzehn Jahre alten, ungelösten Fall: Damals war erst der achtjährige Luis verschwunden, kurz darauf sein mutmaßlicher Mörder. Der liegt nun nach einem Autounfall in einer Hamburger Klinik — und in seinem Lieferwagen eine Leiche.

"Obwohl das 'Tor zur Welt' sie mit gefährlichen und tragischen Verstrickungen empfängt, spürt sie gleich, dass man in der Metropole, in der der Hafen größer als das Stadtgebiet ist, Straßen nicht ohne Grund  'Große Freiheit' heißen und das Stadtzentrum von einem Gewässer dominiert wird, auf dem Segelboote ihre Runden ziehen, gut mal einen Anker werfen kann", erklärte ZDF-Redakteur Daniel Blum damals den Ortswechsel.

Was "Bella Block" mit "Helen Dorn" zu tun hat

Die Verlagerung des Wirkungsfeldes hatte aus ZDF-Sicht auch einen handfesten Hintergrund, so Blum 2020: "Seit dem Ende der Ära "Bella Block" gab es kein Samstagskrimi-Format mehr, das in der Freien und Hansestadt Hamburg spielte. Helen Dorn war immer mit allen Wassern gewaschen – jetzt auch mit dem Wasser der Alster und der Elbe."

"Bella Block", gespielt von Hannelore Hoger, wirkte von 1994 an in Hamburg, zunächst als Kriminalhauptkommissarin. In der Doppelfolge 26/27 (Januar 2009) quittierte sie den Dienst, löste aber auch im Ruhestand weiter Fälle. Mit "Am Abgrund" endete die Reihe nach 38 Folgen am 24.3. 2018.

"Helen Dorn: Todesmut" läuft am Samstag, 2.3., um 20.15 Uhr im ZDF und ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.