Eine Reise in ihre Vergangenheit unternahm "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Danni Büchner (45) in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap. Eine Vergangenheit, in der sie laut eigener Auskunft Schreckliches hatte durchmachen müssen ...
Doch zunächst erlebte sie nun bei ihrem Besuch in Delmenhorst, wo sie als älteste von sechs Schwestern aufgewachsen ist, auch Schönes wie den Besuch bei ihrer Mama Rosi. Das Verhältnis zu ihr sei "nicht immer einfach" gewesen, habe sich aber mit zunehmendem Alter deutlich gebessert. Trotzdem: Eine WG würde sie nicht mit ihr gründen wollen, gestand Büchner lachend: "Wir sind von uns gegenseitig relativ schnell genervt."
Danni Büchner ging zum Essen zur Tafel
Während Danni ihren Heimatort besuchte, tauchten weitere Erinnerungen auf, doch diese bezogen sich nicht auf die Mutter-Tochter-Beziehung. Stattdessen erinnerte sie sich an ihre frühere Beziehung. In Begleitung von Rosi, ihrer zweiten Tochter Jada (18) sowie den Zwillingen Jenna und Diego (7) besucht sie das Haus, in dem sie einst mit ihrem Ex-Partner und damals drei (jetzt fünf) Kindern wohnte, bevor sie nach Mallorca auswanderte.
Diese Phase war finanziell schwierig. Die gelernte Friseurin erinnert sich daran, wie sie damals jeden verfügbaren Job annahm, von Toilettenreinigung bis Apfelverkauf, oft für gerade mal fünf oder sieben Euro pro Stunde. Sie sagt, dass der finanzielle Druck hoch war, und es kam sogar vor, dass der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand. Teilweise musste sie sich ihr Essen von der Hilfsorganisation "Die Tafel" holen.
Danni Büchner kämpfte ums Überleben
Doch damit nicht genug: Zusätzlich hatte Danni mit schweren Depressionen zu kämpfen und lebte in einer Beziehung, in der sie sowohl psychische als auch physische Gewalt erleben musste. "Mama hatte 'nen schwierigen Freund damals", drückte es Tochter Jada sehr vorsichtig aus, und doch konnte man heraushören, wie viel Schlimmes damals alles passiert sein musste: "Wir haben Sachen gesehen, die halt normale Kinder, glaub' ich, nicht so sehen möchten von ihrer Mutter. Es war halt 'ne Zeit, die ich nicht wieder erleben möchte."
Ihre Mutter wurde konkreter: "Ich hab' da ums Überleben gekämpft und manchmal nicht nur finanziell, sondern auch emotional. Und in manchen Situationen habe ich gedacht: Ich überlebe nicht. Ich überlebe den nächsten Tag nicht. Es hat sich angefühlt wie ein Gefängnis." Um dem Gefängnis zu entfliehen, hätten ihr der Mut und das Geld gefehlt.
Dennoch konnte sie stets einen Funken Zuversicht behalten: "Bevor ich 40 werde, wird sich unser Leben ändern", habe sie ihren Kindern Jada, Volkan (21) und Joelina (24) immer gesagt. Und tatsächlich kam es so: 2015, mit 37 Jahren, lernte sie auf einem Stadtfest den Partysänger Jens Büchner (1969-2018) kennen und lieben, wanderte mit ihren drei Sprösslingen zu ihm nach Mallorca aus und bekam eineinhalb Jahre später ihre Zwillinge.
Danni Büchner: "Nie wieder möcht' ich hier wohnen"
Von dem Haus zu stehen, in dem sie einst gelebt hatt, konnte sie nicht lange ertragen: "Ich muss hier auch weg. Es schnürt mir die Luft zu. Ich kann hier nicht bleiben. Es waren schreckliche Jahre, die ich hier gewohnt hab'. Es waren die schlimmsten Jahre, die ich hier erlebt habe, in meinem Leben. Auch für meine Kinder."
Einer der Gründe, warum Heimatbesuche bei ihr stets nur kurz ausfallen: Mehr als zwei, drei Tage halte sie es in Delmenhorst nicht aus. Sie sei unglaublich dankbar, ihrem mittlerweile verstorbenen Mann Jens begegnet zu sein und genieße ihr Leben auf Mallorca. Zurückziehen kam für sie nicht infrage: "Nie wieder möcht' ich hier wohnen."
Das Original zu diesem Beitrag "Goodbye Deutschland: Danni Büchner spricht über schlimme Jahre in alter Heimat" stammt von "Teleschau".