Sie lernt es einfach nicht. Kaum hatten wir sie angezählt und die Palastrevolution von Vanessa unterstützt da zeigt uns Heidi Klum den Finger und kündet sechs neue Staffeln an. Das kann kein Zufall sein.

Modelmama Klum ist für das Fernsehen das, was Mutti Merkel für die Politik ist (oder war): Die Teflon-Regentin, an der jede Kritik abperlt. Seit der ersten Staffel 2006 begleitet "Germany's Next Topmodell" ein kritischer Chor aus Feministinnen, Tier- und Jugendschützern. Gebracht hat es nichts. Jedes Jahr wachsen genug 14-Jährige nach, die sich von Heides Modelarmee direkt aus dem Klassenzimmer ziehen lassen um sexy zu machen. Und die offensichtlich nie die Show gesehen haben, in die sie unbedingt wollen. Jedenfalls weinen sie auf Befehl, wenn die Haare abmüssen oder mit einer Schlange posiert werden muss. Oder sie haben die Show so gut beobachtet, dass sie wissen an welchen Stellen ihr Heuleinsatz kommt.

GNTM: Es geht nur noch um Klum

Aber um die Models geht es ja sowieso nicht. Zum Finale am Donnerstag schauen Klum-Entdecker Thomas Gottschalk und Hollywood-Star
Channing "Magic Mike" Tatum vorbei (warum eigentlich). Und natürlich spielen Tokio Hotel. Heidi Klum, die sich vor der Staffel zur Alleinherrscherin krönte, verlängert die Instagram-Inszenierung ihrer Romanze mit Toyboy Tom Kaulitz ins Fernsehen.

Aber auch die Kandidatinnen scheinen nicht mehr vom Gewinn des Finales abhängig zu sein. Für sie zählt nur, während der Staffel die meisten Insta-Follower einzusammeln. Wenn dann ein Account gesperrt wird kann schon mal eine Welt einbrechen.