Auch ohne technische Pannen kann in der "Tagesschau" nicht alles glattlaufen: In den 20-Uhr-Nachrichten an Neujahr unterlief ARD-Reporterin Hanna Resch bei einer Live-Schalte nach Tel Aviv ein Fauxpas. Nachdem Sprecher Jens Riewa die wegweisende Entscheidung des obersten Gerichts in Israel zur Justizreform zusammengefasst hatte, folgte die Schalte zu Resch. Die Reporterin verhaspelte sich, als sie vom Rückschlag für "Netanjahu und seiner rechtsradikalen Regierung" berichtete.
Mit einem "Und ... wir haben .... tatsächlich" setzte sie erneut an, musste jedoch abbrechen. Ihr Blick richtete sich nach unten, wo wahrscheinlich Notizzettel ihr wieder auf die Sprünge helfen sollten. Es folgte eine Entschuldigung an die Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie müsse sich "einmal kurz sammeln", erklärte die Reporterin. Ein weiterer Ansatz misslang, vor der Kamera kratzte sie sich am Hinterkopf.
Doch die Regie der Nachrichten-Institution reagierte schnell: Statt Resch wurde wieder Jens Riewa eingeblendet, der "Tagesschau"-Moderator überspielte den Patzer souverän. "Alles angekommen, alles verstanden", bedankte er sich bei der Reporterin in Tel Aviv und ging sogleich zum nächsten Thema, dem Krieg in der Ukraine, über.
Bei Social Media wird Verständnis gezeigt
In der ARD-Mediathek ist von Reschs Aussetzer nichts zu sehen, für die online-Version der "Tagesschau" wurde die Unsicherheit herausgeschnitten. Auf Social Media zeigten viele Zuschauerinnen und Zuschauer Verständnis, sogar der Deutsche Journalistenverband äußerte sich auf X (vormals Twitter) und stellte klar: "Ist doch nur menschlich. Kein Grund für Häme".
Das Original zu diesem Beitrag "Fehler in der "Tagesschau": Reporterin strauchelt live bei Israel-Bericht" stammt von "Teleschau".