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ESC 2020: Alles anders – Neues Auswahlverfahren kommt

ESC 2020, Logo. Rotterdam
Neues Auswahlvefahren für "Unser Song für Rotterdam". NDR/EBU

Der "Eurovison Song Contest" findet in diesem Jahr bereits zum 65. Mal statt. Nach dem schlechten Abschneiden der deutschen Teilnehmer in den vergangenen Jahren, wollten die ARD-Verantwortlichen das Auswahlverfahren überdenken. Details hat der NDR jetzt bekanntgegeben.

"Für 2020 werden wir den Weg, auf dem Deutschland sein Lied und seine Künstler sucht, überdenken", so der ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber nach dem enttäuschenden 24. Platz, den "S!sters" beim ESC in Tel Aviv belegten. Die Ergebnisse der Überlegungen veröffentlichte jetzt der verantwortliche Sender NDR. Über "Unser Song für Rotterdam" haben in diesem Jahr Experten in zwei unterschiedlichen Jurys entschieden: eine "Eurovisions-Jury" mit 100 Menschen aus ganz Deutschland und eine internationale Expertenjury aus 20 Musikprofis, allesamt mit nationalen ESC-Erfahrungen. Dieses Verfahren orientiert sich an der Punktevergabe beim ESC: Auch hier setzt sich die Bewertung zur Hälfte aus Zuschauerstimmen und dem Votum der nationalen Jury zusammen.

Künstler und Songs für ESC bewertet

Die beiden Jurys haben Künstler und ihre Songs in einem mehrstufigen Verfahren bewertet. Wer sich durchgesetzt hat, wird am 27. Februar um 21.30 Uhr in "Unser Lied für Rotterdam" auf One verraten. Moderiert wird die 45-minütige Sendung von Barbara Schöneberger.

Die ARD hat hohe Erwartungen an den "Eurovision Song Contest", der am 16. Mai stattfindet. "In Rotterdam wollen wir wieder an den Erfolg von 2018 anknüpfen. Unser Act hat die nationalen und internationalen Expertinnen und Experten begeistert und sich in einem tollen Teilnehmerfeld durchgesetzt. Wir sind zuversichtlich, dass die Wahl auch bei den ESC-Fans auf sehr breite Zustimmung und – wie wir hoffen – auf Begeisterung stoßen wird", so Unterhaltungs-Koordinator Schreiber.

Auch von neuen Auswahlverfahren ist man beim Sender überzeugt. "Mit diesem Verfahren haben wir auch deutlich mehr Zeit für die Inszenierung gewonnen. Die ersten spannenden Ideen von international erfolgreichen Choreographen und Staging-Profis liegen uns bereits vor. Zudem bleiben die mehr als 600 Künstlerinnen und Künstler, die bei der Auswahl dabei waren, geschützt – keiner hat verloren und vielleicht sind einige im kommenden Jahr wieder dabei", betont der ARD-Teamchef für den ESC in der Pressemitteilung.