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Ernsthaft erkrankt

Monika Lierhaus im Koma

"Sportschau"-Moderatorin Monica Lierhaus liegt nach OP im Koma. Die Zuschauer ihrer Sendungen müssen nun eine Zeitlang ohne sie auskommen.

Foto: WDR, Monica Lierhaus
Die "Sportschau"-Moderatorin Monica Lierhaus liegt nach einer Operation im künstlichen Koma. Wie ARD-Programmdirektor Volker Herres am Mittwoch in München mitteilte, ist Lierhaus "ernsthaft erkrankt". Sie habe sich Anfang des Jahres der Operation unterziehen müssen.

"Die Nachricht von Monica Lierhaus' Erkrankung geht uns sehr nahe. Die Zuschauer ihrer Sendungen müssen nun eine Zeitlang ohne Monica Lierhaus auskommen, aber das ist im Moment nachrangig", erklärte Herres. Eine rasche und vollständige Genesung sei nun das Wichtigste.

Eine ARD-Sprecherin wollte keine näheren Angaben zu der Erkrankung machen. Sie wollte sich auch nicht dazu äußern, ob Lierhaus in Folge dieser Krankheit oder in Folge der Operation ins künstliche Koma versetzt werden musste. In seiner Erklärung bat Herres darum, die Privatsphäre der beliebten Moderatorin zu achten.

Nach Sat.1 und Premiere bei ARD

Die 38 Jahre alte Lierhaus moderiert die "Sportschau" seit fünf Jahren. Einem breiten Publikum ist sie vor allem seit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland im Jahr 2006 bekannt, während der sie zahlreiche Interviews mit den Trainern und Spielern der deutschen Nationalmannschaft führte. Die ARD setzte die früher beim Privatsender Sat.1 und beim Bezahlsender Premiere tätige Lierhaus bei allen sportlichen Großereignissen der vergangenen Jahre ein, so war sie im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in Peking und der Fußball-Europameisterschaft. In den Jahren 2004 und 2005 wurde sie zur Sportjournalistin des Jahres gekürt.

Am Montag und Dienstag vergangener Woche hatte die gebürtige Hamburgerin noch live vom abschließenden vierten Skispringen der Vierschanzentournee im österreichischen Bischofshofen berichtet. Vor Weihnachten hatte es Berichte gegeben, die ARD wolle sich die weitere Zusammenarbeit mit Lierhaus inklusive Produktionskosten ab dem Sommer 875.000 Euro jährlich kosten lassen.

AFP