20 Gewinner hat "Deutschland sucht den Superstar" hervorgebracht, nicht alle von ihnen sind allerdings tatsächlich Superstars geworden. 15 Jahre ist es bereits her, dass Thomas Godoj die Castingshow gewonnen hat und mit seinem Gewinnersong "Love is You" die Charts eroberte, sogar mit Gold ausgezeichnet wurde. Der ganz große Erfolg folgte darauf nicht, dennoch ist Godoj bis heute im Musikgeschäft aktiv.

Wie aber steht er nach so langer Zeit zu seiner Zeit bei DSDS und wie blickt er heute auf das Format? Im Interview mit IPPEN.MEDIA (via tz.de) hat er kein Blatt vor den Mund genommen, und neben etwas Lob auch eindeutige Kritik formuliert.

"Aufbau des sogenannten Superstars" liegt bei DSDS nicht im Fokus

In ziemlich deutlichen Worten kritisiert Godoj den Titel der Sendung, da es seiner Ansicht nach für RTL um andere Dinge geht: "Die schnelle Taktung, noch während der laufenden Show nach neuen Kandidaten zu suchen, zeigt, um was es eigentlich geht: Ein schnelllebiges Unterhaltungsformat, bei dem es keinesfalls um den Aufbau eines sogenannten ‚Superstars‘ geht." Gleichzeitig will er aber auch nicht nur Kritik üben: "Wenn man alles realistisch einschätzt und sich trotzdem dafür entscheidet, kann die Show für einen eine gute Sache sein", so der 45-jährige, der seit 2014 unter einem eigenen Label Musik macht.

Seine Alben finanziert Godoj mittels Crowdfunding. Crowdfunding ist eine Methode, bei der eine Vielzahl von Menschen online kleine Geldbeträge beitragen, um Projekte, Produkte oder Ideen zu finanzieren. Diese kollektive Finanzierung ermöglicht es Unternehmern, Künstlern und anderen, Kapital zu beschaffen, indem sie ihre Pläne einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und finanzielle Unterstützung erhalten. Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter oder Indiegogo erleichtern diesen Prozess und fördern Innovationen und Kreativität in verschiedenen Bereichen.

Thomas Godoj unterstützt Streit um Ex-Jurorin Katja Krasavice

Auch zum großen Streit, der 2023 bei DSDS innerhalb der Jury losbrach, hat Godoj eine Meinung. Mitten während der Staffel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Dieter Bohlen und Katja Krasavice. Letztere warf dem selbsternannten Pop-Titan Sexismus vor und hörte mit ihrer Kritik auch noch mehrere Monate nach dem Ende der Staffel nicht auf. Dass "durch den Gegenwind vor allem von Katja Krasavice auch mal kontroverse Diskussionen über bestimmte Aussagen und Verhaltensweisen entstanden sind", bewertet Godoj als positiv.

Mittlerweile ist klar, dass Krasavice 2024 nicht als Jurorin zurückkehren wird.