Der wohl beliebteste Gesangswettbewerb des Landes ist mal wieder im vollen Gange. Bei "Deutschland sucht den Superstar" laufen derzeit die Recalls, bei denen die Kandidaten um den Einzug in die Liveshows kämpfen, die dann von Alexander Klaws moderiert werden.
Es steht also viel auf dem Spiel, doch wie jetzt RTL publik gemacht hat, ist das Teilnehmerfeld unerwartet geschrumpft: Kathrin "Katja" Bibert ist nämlich nicht mehr dabei. Über die genauen Gründe sind sich die betroffenen Parteien nicht einig.
Die Begründung von RTL
Der vom Sender offiziell kommunizierte Grund für Biberts Ausscheiden sei ein Verstoß gegen das "DSDS"-Reglement. In diesem stehe nämlich: "Der Teilnehmer garantiert, dass er aktuell keinen Management-, Merchandising- oder Künstlerexklusivvertrag oder einen anderen Vertrag über seine musikalischen und/oder darstellerischen Leistungen abgeschlossen hat." Im Klartext bedeutet das also, dass Teilnehmer nicht schon anderweitig einen Plattenvertrag oder ähnliches haben dürfen, während sie bei der Show dabei sind.
Laut RTL habe aber Bibert sehr wohl einen Künstlervertrag noch vor dem Recall unterschrieben, weshalb sie nun ihre Sachen packen sollte. Diese Entwicklung ist auch deshalb so überraschend, weil die 20-Jährige erst kurz zuvor durch den freiwilligen Ausstieg von Raphael Goldmann unter die letzten zwölf Kandidaten gelandet war. Nun ist sie also nicht mehr dabei. Für die übrigen Goldkehlchen sicher keine schlechte Nachricht. Schließlich müssen sie gegen eine Konkurrentin weniger antreten.
Katja Bibert bei Instagram: "Es ist gelogen"
Bibert selbst hat sich in mehreren Instagram-Storys zum Sachverhalt geäußert und zeichnet eine ganz andere Version der Geschichte nach: "Es ist gelogen", erzählt sie ihren Fans im Netz, "ich bin sehr enttäuscht von ‚DSDS‘". Die Sängerin stellt in ihren Videos klar, dass sie freiwillig gegangen sei und führt als Grund an, dass sie kein Interesse an irgendeinem Vertrag habe – auch nicht von der Castingshow. "Ich möchte frei bleiben", betont sie.
Da sie ihre eigene Musik mache, könne sie es sich gerade nicht leisten, einen Vertrag zu unterschreiben oder sich von jemanden managen zu lassen, der es "nicht ernst" mit ihr meine. Die Verträge bei "DSDS" seien jedenfalls "ekelhaft" und sie sei froh über ihre Entscheidung, über die sie lange nachgedacht habe und empfinde die Lügen als Frechheit. In einer späteren Story betonte sie übrigens erneut und in aller Klarheit, dass sie keinen Managementvertrag unterschrieben habe. Rückendeckung bekommt sie mittlerweile auch vom Teilnehmerfeld selbst: Tamara Perez postete ebenfalls eine Instagram-Story, in der sie die Fans aufrief, nicht alles zu glauben. Und auch der mittlerweile ausgeschiedene Kosta Kreativa stellte sich auf die Seite Biberts.
RTL reagiert auf Vorwürfe
Zu den Aussagen von Katja Bibert hat sich der Sender mittlerweile auch zu Wort gemeldet. "Wir wundern uns sehr, dass Katja jetzt behauptet, nichts unterschrieben zu haben", heißt es. RTL gibt zusätzlich an, dass der Künstlervertrag Biberts, der letztendlich zu ihrem Ausscheiden führte, vorliege sowie der DSDS-Vertrag, in dem sie mit ihrer Unterschrift bestätigte, eben keinen anderweitigen Vertrag unterzeichnet zu haben. Deshalb sei ihre weitere Teilnahme einfach nicht mehr möglich.
Auch ohne Katja Bibert wird "DSDS" wie geplant weitergehen: Am 07. März ab 20:15 Uhr werden die letzten Recall-Entscheidungen gezeigt und dann wird feststehen, welche sieben Kandidaten in die Liveshows dürfen. Parallel zur TV-Ausstrahlung läuft bei TVNOW auch ein Livestream; anschließend stehen die jeweiligen Folgen dort auch zum Abruf bereit.