Die neue Staffel "Deutschland sucht den Superstar" nimmt langsam Gestalt an. Derzeit finden noch die Jury-Castings statt, die dieses Jahr wegen Corona auf einem Boot gedreht werden, das auf dem Rhein schippert. Die neue Jury und RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm haben in einer Pressekonferenz jetzt einen Ausblick auf die neue Staffel gegeben und der hört sich vielversprechend an.

Bohlen spricht über das Verhältnis zu Michael Wendler

Die wichtigste Frage war natürlich wie DSDS unter Corona-Bedingungen stattfinden kann. Besonders bei den Recalls wohnen die Kandidaten unter einem Dach und proben Tag und Nacht zusammen. Aber schon bei den Castings auf dem Schiff mussten strenge Hygieneregeln eingehalten werden. "Wir werden hier jeden Tag getestet", sagt Chefjuror Dieter Bohlen direkt. Kai Sturm erklärte, dass die Produktion der Show "auf Sicht" fahren werde und es dadurch auch noch zu Änderungen kommen kann. "Wir wissen noch nicht wie viele Liveshows es geben und wo das Finale stattfinden wird." Man sei flexibel hieß es auf Seiten von RTL.

Corona habe auch die Kandidaten-Suche schwierig gemacht. "Der Start der Castings war sehr holprig. Viele, die angemeldet waren, sind nicht gekommen." Dann habe die Show das Ruder aber noch rumreißen können. "Mit viel Arbeit von uns und der Produktionsfirma sind dann am Ende mehr Kandidaten gekommen als letztes Jahr", sagte Sturm, auch wenn keine Zahlen vorlägen und auch Bohlen bestätigte, dass es "gefühlt" mehr waren als zuvor.

Bereits im Vorfeld hatte es viel Diskussion und Gerüchte rund um die Jury gegeben. Bohlen hatte über Michael Wendler als Jury-Mitglied gesagt: "Was soll der denn in der DSDS-Jury?" In der Presskonferenz witzelte Bohlen dazu nur "Ich hab gesagt, er wird nicht neben mir sitzen und so ist es gekommen." Wendler sitzt auf der entgegengesetzten Seite des Jury-Pults. Der Schlagersänger erzählte, dass Bohlen und er sich zum Essen getroffen und gut verstanden hätten. "Er ist sehr kompetent und sehr nett." Obwohl er am Anfang auch Bedenken hatte: "Ich dachte sofort: Hoffentlich geht das mit Dieter gut." Zumindest vor den Kameras scheinen sich die beiden zu respektieren und zu verstehen. Bohlen ergänzte allerdings noch: "Natürlich habe ich lieber jemanden, in der Jury, den ich persönlich kenn. Dieses Jahr war das anders." Eingespielt hätten sie sich aber alle sehr schnell, wie auch Maite Kelly und Mike Singer betonten.

Auch Laura Müller ist bei DSDS dabei

Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass Michael Wendlers Frau, Laura Müller, mit er der ein gemeinsames Fernsehformat bei RTL hat, ebenfalls bei der Produktion dabei sein würde. Sie sei aber nur für ihren Mann dabei und habe keine Funktion für die Sendung, wie RTL erklärte.

Fans, die sich bei DSDS übrigens mehr auf die skurrilen Kandidaten freuen, werden offenbar ihren Spaß haben mit der neuen Staffel: "Es gab den schrillsten Kandidaten, den ich je gesehen habe. Da habe ich zehn Minuten Tränen gelacht", erzählte Bohlen. Unterhalten wollte er mit der Sendung. Das sei auch das Wichtigste an DSDS, gab er zu, als Maite Kelly sagt, dass sie das Ziel der Show sei jemanden zu finden, "der eine langfristige Karriere haben wird." Bohlen widersprach ihr indirekt. "Ich will die Leute unterhalten. Ich habe Kandidaten weitergelassen, wo die Zuschauer sagen werden: Der ist geisteskrank."

Was das langjährige Erfolgsrezept von DSDS sei, ergänzte Bohlen noch: "DSDS ist noch da, weil ich mir echt Mühe gegeben und weil wir ein Mega-Team haben. Vielleicht bin ich nicht der Schlaueste, aber der Fleißigste." Regelmäßig schicke er seine Ideen für die Sendung an RTL, die aber oft abgelehnt werden, wie der Chefjuror mit einem Lachen zugab. Kai Sturm bestätigte das: "Whatsapp glüht". Es stimmt, dass DSDS ohne Bohlen schwer vorstellbar ist. Wie die neue Staffel wird, sehen wir dann im Januar 2021. Dann soll es offiziell losgehen. Hier gibt es alle weiteren Infos zur neuen Staffel.