Das Vorbild der ZDF-Serie "Doktor. Ballouz", Amin Ballouz, kann sich in seinem Darsteller Merab Ninidze sehr gut wiedererkennen. "Dass er wesentliche Aspekte meines Wirkens in der Uckermark zu spielen vermag, liegt unter anderem daran, dass er die gleichen zutiefst prägenden Erlebnisse und Schicksale während seines Lebens zu bewältigen hatte wie ich", erläuterte der gebürtige Libanese Ballouz über seinen Darsteller Ninidze, einen gebürtigen Georgier. "Ich glaube, dass er deshalb so gekonnt meine Person darstellen kann, weil er selbst ein Flüchtling war und er selbst die gleichen Einflüsse einer neuen Kultur verarbeiten musste wie ich." Die zweite Staffel von "Doktor. Ballouz" beginnt am Donnerstag (21.4.) um 20.15 Uhr im Zweiten.
Ballouz erlebt ein Déjà-vu
Der Mediziner lobte die besondere Authentizität des Schauspielers: "Es berührt mich zutiefst, die Darstellungen von Merab zu beobachten." Gleichermaßen erlebe er ein Déjà-vu: "Ich bin ein Schaf und brauche meine Herde, und ich habe die in der Uckermark gefunden, die Ausstrahlung, das Charisma, die Empathie spiegeln meine Seele, eine unendliche Reflexion von Sonnenstrahlen in der Dunkelheit der Erlebnisse gesteinigter Geschichte meiner Fluchtwege und nicht zu vergessen, auch ein Dornenstrauch trägt Rosen. Wir sitzen alle in einem Boot. In diesem Sinne bin ich auf die weiteren Folgen in Morgenröte sehr gespannt." Die Serie nach dem realen Vorbild zeigt die Erlebnisse des Chefarztes einer kleinen Klinik in der Uckermark.
Merab Ninidze beschreibt seine Rolle in einem ZDF-Interview mit diesen Worten: "Dr. Ballouz nimmt sich Zeit für jeden Patienten. Und er nimmt sich die Probleme, die sie haben, so zu Herzen – ob eine Krankheit heilbar, unheilbar, tödlich oder weniger gefährlich ist. Er ist mit 150 Prozent Aufmerksamkeit und mit dem vollen Herzen beim Patienten. Das unterscheidet ihn schon sehr von anderen Ärzten."