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Der Bergdoktor: Martin gegen Alexander - Der holprige Start einer innigen Freundschaft 

Hans Sigl, Mark Keller, Der Bergdoktor
"Der Bergdoktor" Martin Gruber (Hans Sigl, l.) und Dr. Kahnweiler (Mark Keller, r.). ZDF/Walter Wehner.

Es zieht sich als Running Gag durch "Der Bergdoktor": "Martin, mein einziger Freund". Dabei hatten Dr. Gruber und Dr. Kahnweiler alles andere als einen guten Start…

Dr. Alexander Kahnweiler, inzwischen Chefarzt des Klinikums Hall, ist Martin Grubers Partner bei der Versorgung seiner Patienten. Auch privat braucht Kahnweiler den "Bergdoktor", denn Martin ist sein einziger Freund, wie der von Mark Keller gespielte Arzt immer wieder betont.

Über die Staffeln sind die Kollegen, auch im Trio mit Kahnweilers Frau Dr. Fendrich ein eingespieltes Team geworden. Dabei war der Start in der ersten Staffel der Neuauflage alles andere als harmonisch.

"Das werdet ihr mir büßen" – Kahnweiler droht dem Bergdoktor

In "Heimweh", der ersten Folge von Staffel 1, war Martin Gruber eigentlich nur zum Geburtstag seiner Mutter nach Ellmau gekommen. Doch er wurde bei einem Einsatz in den Bergen gebraucht und kam mit seinem Patienten in die Klinik, in der Dr. Kahnweiler arbeitete. Der war nicht sonderlich begeistert, dass sich der New Yorker Kollege einmischte. Doch das störte ihn weniger als andere Vorfälle.

Der Ärger dreht sich um die Praxis von Dr. Melchinger. Der erfahrene Arzt will in den Ruhestand gehen. Und Martin soll sein Nachfolger werden. Doch der hält an seinem Plan fest, in die USA zurückzukehren.

So sieht Kahnweiler seine Chance gekommen. Er war vor Martins Ankunft schon in Gesprächen über die Übernahme. "Herr Melchinger, langsam hab ich es satt. Sie haben mir doch zugesagt, sich bis zum Ende der Woche zu entscheiden." Melchinger aber hofft immer noch, dass Martin Gruber sich umentscheidet. "Er wird meine Praxis übernehmen. Darauf verwette ich meine Patientendatei."

Es sieht so aus, als würde er die Wette verlieren. Und so sagt er Kahnweiler zu, der aus der Praxis eine Tagesschönheitsklinik machen will. Dessen Reaktion: "Ich wusste, dass sie sich richtig entscheiden würden […] Weil ich am Ende immer das bekomme, was ich will."

Mit dem Erfolg prahlt er auch gleich bei OP-Schwester Christina Pagel: "Die Frauen werden mir die Bude einrennen." Die Schwester gibt zu bedenken: "Die Ellmauer brauchen einen Allgemeinmediziner, keine neuen Busen." Kahnweilers Antwort würde es 2023 wohl auch nicht mehr so ins Drehbuch schaffen: "Du kannst gern bei mir anfangen. Gratisbehandlung inklusive."

Aber zum Glück für Ellmau hat Kahnweiler die Rechnung ohne den Gruber gemacht. Als der Stift für die Unterschrift unter dem Übernahmebetrag schon gezückt ist, platzt Martin Gruber dazwischen und sagt: "Ich hoffe, ich komme nicht zu spät, Roman. Ich wollte dir sagen, ich hab in New York gekündigt."

Roman Melchinger stimmt nur zu gern zu und ein schnaubender Kahnweiler verlässt die Praxis: "Das werdet ihr mir büßen." Die Demütigung ist perfekt, als Martin ihm auch noch die OP-Schwester abwirbt: Christina wird Sprechstundenhilfe in der "Bergdoktor"-Praxis.

Das Finale der 16. Staffel "Der Bergdoktor" läuft am Donnerstag, 20:15 Uhr, im ZDF und kann bereits in der Mediathek gestreamt werden.

Fünf Fakten zum "Bergdoktor". TVSpielfilm.de