Viele Baustellen gibt es in der neuen "Bergdoktor"-Folge: die Beziehung von Susanne und Paul, die Zukunft von Linn und Hans und die wirtschaftliche Schieflage des Landhandels, die auch alle Grubers trifft.

Schieflage ist noch untertrieben, denn nach dem Rückzug des Investors steht das Familienunternehmen der Pflügers vor dem Aus. Der letzte Strohhalm ist Martins Freundin Karin Bachmeier, die neue Direktorin der Genossenschaftsbank wurde. Als Caro sie aufsucht, um einen Aufschub zu bekommen, lässt die sie abblitzen. Sie würde Familie und Beruf strikt trennen und beim Landhandel ginge es ja schon lange nicht mehr um eine Ermessenssache. Auch dass Lillis Erbe auf dem Spiel steht, interessiert die Bankerin nicht. Caro warnt sie: "Wenn Sie das jetzt durchziehen, bringen Sie Martin in eine unmögliche Situation seiner Familie gegenüber." Und sie soll damit recht behalten.

Beim Familienrat wird klar, nur einer kann noch helfen: Martin. Lisbeth aber wendet ein: "Wir können doch von ihm nicht verlangen, seine Beziehung als Druckmittel zu benutzen." Doch genau darauf läuft es hinaus. Vorgeschickt wird Lilli, die ihren Vater Martin nach etwas Bedenkzeit auffordert: "Du musst mit ihr reden." Martin lehnt jede Einmischung ab, hat er damit doch schon bei Anne und Franziska schlechte Erfahrungen gemacht.

Auch Lillis Argument, er würde Karin erst ein paar Monate kennen und hier würde es um seine Familie gehen, prallt an ihm ab. "Das ist ein Missverständnis, Lilli. Meine Familie, das bist du, das ist die Oma und der Hans. Und das andere ist die Familie Pflüger. Verstehst du?" 

Auch wenn Rolf ihr Opa sei, ändert das nichts an Martins Einstellung: "Wer ist dafür verantwortlich, dass der Landhandel Probleme hat?" – eben Rolf Pflüger und nicht Karin Bachmeier. "Martin, wenn der Rolf den Landhandel verliert", versucht Lilli weiter, "dann geht der drauf." "Dann ist das so", die Antwort ihres Vaters …

"Der Bergdoktor" läuft donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF oder eine Woche vorab in der ZDF-Mediathek.