Neben Vinzent Neumüller hat der "Bergdoktor" in der dritten Folge, die wegen der Handball-EM eine Woche verschoben wurde, eine Patientin daheim, eine sehr ungehaltene zudem: Seine Mutter Lisbeth herrscht ihn auch in der aktuellen Episode an: "Du bist mein Sohn, nicht mein Arzt", als er sich nach ihrem Befinden erkundigt. Außerdem wäre das Zittern fast weg, behauptet sie zumindest. Bruder Hans sieht das anders. "Kein Deut besser geworden, wenn du mich fragst."
Wenig später sieht Martin Gruber den starken Tremor in der Hand seiner Mutter mit eigenen Augen. Als sie ihn wieder abwimmeln will, mischt sich Hans ein. "Mama, das ist doch vollkommener Schmarrn. Wir sehen doch alle, dass du nicht wieder fit bist. Und dein Sohn ist Arzt, ist hier, kann sie kümmern."
"Die Familie macht mich krank"
Schließlich gibt Lisbeth zu, dass sie auch Kopfschmerzen hätte – und Martin setzt die Untersuchungsmaschinerie noch einmal in Gang. Mit Erfolg. Nach einem Telefonat erklärt er seiner Mama und seinem Bruder: "Jetzt hat das Ding endlich einen Namen." Lisbeth leidet unter einer sogenannten Konversionsstörung und erklärt, dass sie durch psychische und emotionale Überbelastung ausgelöst wird.
"Die Familie macht mich krank", so Lisbeth, deren Beschwerden nach dem Zerfall ihrer Familie begannen. Sie muss Stress unbedingt vermeiden. Um alle Grubers wieder unter einem Dach zu haben, spricht Hans mit Lilli, die ja zu den Pflügers gezogen ist. Die Oma würde alle brauchen, "das ist die einzige Medizin, die helfen wird." Lilli sei doch die, die immer die Brücken gebaut hätte zwischen allen. Doch diesmal lässt sie ihn auflaufen: "Was ist eigentlich mit Martin und dir? Redet ihr mittlerweile über das, was passiert ist? Über das, was ihr kaputt gemacht habt?" Schaffen es die Brüder, über das, was zwischen ihnen liegt, zu reden? Kehrt Lilli in ihr zu Hause zurück?
"Der Bergdoktor" läuft donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF oder eine Woche vorab in der ZDF-Mediathek.