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Das perfekte Dinner: "Tierkind finde ich schwierig" – Normans Menü kommt nicht bei allen an

Die Vorbereitungen stagnieren, als Norman im Zanderfilet Gräten entdeckt.
Das perfekte Dinner: Norman kämpft mit Gräten im Zander. RTL

Norman will an Tag 2 der Bremen-Woche von "Das perfekte Dinner" mit einfachen Sachen überzeugen. Aber auch die wollen gut zubereitet sein, um Punkte zu sammeln.

Foto: RTL, Affig oder fancy? Am 'Dinner'-Goldstaub von Norman scheiden sich die Geister

Der gebürtige Münchner Norman kam der Liebe wegen nach Delmenhorst und arbeitet als Ausbilder für IT-Berufe für Menschen mit Beeinträchtigungen. Die "Dinner"-Vorbereitungen laufen nach Plan, doch dann entdeckt Norman im Zanderfilet Gräten. Weil die sich ohne Pinzette nicht so leicht entfernen lassen, gerät er unter Zeitdruck. "Das ärgert mich jetzt", zupft er genervt an den Störenfrieden herum. Sein Motto "Querkochwahnsinn" ist eigentlich "ein Gruß an meine drei besten, ältesten Freunde". Ein kleines bisschen treiben ihn seine drei recht einfachen Gänge jedoch auch in den Wahnsinn:

"Delmenhorst ist doch nur für Sarah Connor berühmt, oder?", ist Marius (43) gespannt, was die Stadt bei Bremen zu bieten hat. Seine Erwartungen an den Gastgeber: "Ich glaube, der kann was am Herd." Die Aussicht auf ein Kalbsschnitzel behagt der Flexitarierin Katrin (36) eher wenig: "Tierkind finde ich schwierig."

Foto: RTL, Affig oder fancy? Am 'Dinner'-Goldstaub von Norman scheiden sich die Geister

Mehr Gräten im Fisch als gedacht

Da Norman keinen Alkohol trinkt, reicht er einen Cocktail, den seine Frau abgeschmeckt hat. Ein No-Go beim "Dinner"? Nicht für Ewald (64): "Das finde ich vollkommen in Ordnung." Einzig der dekorative Goldstaub im Drink gefällt ihm nicht: "Das finde ich gelinde gesagt affig." Saskia (35) widerspricht sofort: "Also, ich finde sowas ja voll fancy."

Marius wartet am Tisch auf einen Twist bei der simpel beschriebenen Vorspeise: "Einfach nur zu sagen, ich mache jetzt Rote Bete mit Fisch, das traue ich ihm nicht zu." Genau das macht Norman jedoch: Rote Bete Carpaccio mit Zander und Meerrettichschaum. Leider stecken noch mehr Gräten im Fisch als gedacht. Für Ewald sehr unangenehm: "Ich hatte eine Gräte genau zwischen meinem Zahnzwischenraum einquartiert." Am Tisch herauspulen wollte er sie nicht: "Das hat mich genervt." Saskias Fazit: "Ich fand die Vorspeise sehr schlicht."

Foto: RTL, Affig oder fancy? Am 'Dinner'-Goldstaub von Norman scheiden sich die Geister

"Hast du Tupperschüsseln vorrätig?"

Norman legt großen Wert auf sein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat. "Ein schönes Schnitzel muss ein Bad nehmen", und zwar in viel Butterschmalz. Katrin schaut in der Küche vorbei und sieht die Riesen-Schnitzel: "Boah krass! Das ist ein amtliches Stück Fleisch!" Norman verrät: "Das ist tatsächlich nur ein halbes Stück." Denn der Metzger hatte es zu gut gemeint. Zurück am Tisch berichtet Katrin den anderen: "Es ist riesig!" Als Norman serviert, ist sie immer noch fassungslos: "Krass! Krass! Krass!" Marius denkt schon ans Einpacken: "Hast du Tupperschüsseln vorrätig?" Ewald fehlt jedoch der Fleischgenuss: "Der Fehler war glaube ich, nicht auf die Qualität zu achten."

Das Dessert: Vanille-Limoncello-Mille-feuille mit Birnen-Blaubeer-Kompott. "Mille-feuille klingt jetzt sehr fancy und verrückt. Das ist einfach nur eine Vanillecreme mit knusprigen Teigschichten", erklärt Norman. "Das größte Problem bei der Nachspeise, das hatte ich beim Probekochen, da ist mir die Vanillecreme misslungen", versucht er diesmal Klumpen zu vermeiden. Sein Albtraum wird leider wahr, die Lösung: "Ich versuche zu schummeln." Beim Strudelteig spart er sich gleich die Arbeit und verwendet einen gekauften. Das gibt Punktabzug.

Durch seine Gastgeberqualitäten kann Norman einiges an kulinarischen Defiziten wiedergutmachen. Mit 28 Punkten belegt er vorerst den zweiten Platz.