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Das perfekte Dinner: Gastgeber kennt sein richtiges Alter nicht

Ausgesetzt als Kind: Das perfekte Dinner-Koch kann sein Alter nur schätzen
Ausgesetzt als Kind: 'Das perfekte Dinner'-Koch kann sein Alter nur schätzen RTL

Beim Wochenfinale von "Das perfekte Dinner" war vor allem die Geschichte des Gastgebers interessant: Dieser kennt nämlich sein richtiges Alter nicht.

Nervös öffnet Michi am Morgen des "Das perfekte Dinner"-Finaltags die Tür zu seiner Kabine: "Es schwankt ein bisschen zwischen sehr, sehr aufgeregt und ich freue mich sehr, was da auf mich zukommt." Der Barista, Kaffeeröster und Kaffeemaschinentechniker vom Chiemsee hat eine bewegte Vergangenheit.

Seine 44 Jahre sind rein geschätzt, weil "ich bin als Findelkind in Indien in Kolhapur ausgesetzt worden, an Silvester". Dann wurde er adoptiert. Mit seiner Teilnahme an der Kreuzfahrt-Woche erfüllt er sich einen Traum, doch schon beim ersten Handgriff muss sich Michi durch diverse Schubladen in der riesigen Kombüse suchen. "Das wird spannend", seufzt er, denn für sein Menü mit dem Motto "Kontraste" hat er sich viel vorgenommen:

Vorspeise: Riesengarnele / Fettuccine / Möhrchen / Feldsalat / Pfefferbutter

Hauptspeise: Spareribs / Risotto gealtert / Trüffel / Zucchini

Nachspeise: Kaffeekirschensorbet / Birne / Gorgonzola / Walnuss

"Es gibt Leberkäs, hab ich gehört", rechnet Sally (42) mit einem bayerischen Abend. Da hat Michi seine Gäste jedoch aufs Glatteis geführt. Als Alex (25) die Karte liest, staunt er: "Oh mein Gott!" Pasta-Fan Tanja (50) freut sich auf die Vorspeise: "Wenn die Fettuccine selber gemacht sind, dann haut mich das bestimmt vom Hocker."

Das perfekte Dinner: Ofen beim Probekochen geschrottet

Natürlich sind die Nudeln selbst gemacht. Wie auch der Rest. "Das sieht mega-geil aus", gefällt Alex der angerichtete Teller. Die Garnele in der Schale stört Sally ein wenig: "Dann bräuchte es, wenn du einen Abfall produzierst, eigentlich ein Schälchen am Tisch." Obwohl Mark (37) keine Garnelen mag, lobt er: "Die Vorspeise ist gut gelungen."

Beim Probekochen der Spareribs hat Michi seinen Backofen geschrottet: "Er ist uns leider dann komplett durchgebrannt." Vielleicht ein Zeichen, dass er ein anderes Mahl hätte wählen sollen? Die Rippchen hat er schon am Vorabend mit Hingabe mariniert und am Vormittag in den Ofen geschoben. Apfelsaft soll für ein feuchtes Klima sorgen, Aprikosenglasur für den Geschmack. Michi ist guter Dinge, dass alles nach Plan gelingt.

Risotto "hat leider nicht gemundet"

Leider lässt er das Fleisch zu lange garen. Alex greift zur Serviette und entledigt sich unauffällig der unkaubaren Reste: "Alles gut. Das sind nur Knorpel, die ich erwischt habe." Dann merkt auch Sally an: "Das Fleisch ist ein bisschen trocken." Michi entschuldigt sich für die etwas zu lange Garzeit: "Das tut mir fürchterlich leid." Er ärgert sich richtig: "Das sollte eigentlich nicht passieren."

Sallys Fazit zur Hauptspeise: "Schade." Tanja leidet mit dem Gastgeber: "Das hat man dem Michi auch angemerkt, das hat ihn selber geärgert." Obendrein fühlt sich Mark vom Risotto übertrüffelt: "Aus meiner Sicht war der zu stark. Mich hat es gestört, deshalb hat mir das Risotto leider nicht gemundet."

Kaffeekirschensorbet und Birne mit Gorgonzola und Walnuss sollen noch mal punkten. "Hoffentlich schmeckt denen das", bekommt Michi nach den missglückten Rippchen plötzlich Zweifel. "Das Sorbet fand ich von der Konsistenz her tippitoppi", meint Tanja. "Vom Geschmack her hat es mich jetzt weder besonders abgeholt, noch besonders überrascht, noch fand ich es total langweilig."

Alex resümiert: "Insgesamt ein sehr gelungener Abschied vom 'Dinner'." Die 32 Punkte reichen Michi nicht zum Wochensieg, den holt sich Alex. Der will einen Teil der Gewinnsumme an das Kinderheim spenden, aus dem er selbst kommt.

Das Original zu diesem Beitrag "Das perfekte Dinner: Gastgeber kennt sein richtiges Alter nicht" stammt von "Teleschau".