Im Ersten lief am Mittwochabend (10.04.) die vierte Staffel der Serie "Charité", während bei ZDF "Die große 'Terra X'-Show" ausgestrahlt wurde. RTL zeigte "Mario Barth deckt auf!" und bei Sat.1 lief " Kühlschrank öffne dich! – Das Duell der Kochprofis". ProSieben zeigte in der Primetime die Sendung "TV total", während kabel eins mit dem Film "Gran Torino" und VOX mit der Krimiserie "CSI:Vegas" punkten wollten. Bei RTLZWEI startete die fünfte Staffel von "Kampf der Realitystars". Doch welches Format konnte die meisten Zuschauer vor den Bildschirm locken?

Nachrichtensendungen haben die Nase vorn

Der Sieger im Quotenduell am Mittwochabend war die "Tagesschau" im Ersten (20:00 Uhr). 3,8 Millionen Personen haben die Nachrichtensendung geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 16,9 Prozent. Das "heute journal" (ZDF, 21:45 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 3,47 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 14,1 Prozent). Den dritten Platz holte sich die ZDF-Nachrichtensendung "heute" (18:59 Uhr) mit 3,39 Millionen Personen und einem Marktanteil von 18,8 Prozent. Auf Platz 4 folgte "SOKO Wismar" (ZDF, 18:05 Uhr, 3,27 Millionen Personen, Marktanteil 21,7 Prozent). "Die große 'Terra X'-Show" (ZDF, 20:14 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,23 Millionen Personen und einem Marktanteil von 14,1 Prozent.

Beim jungen Publikum war "TV total" auf Platz 1: 0,63 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 14,3 Prozent. Hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (0,56 Millionen Personen, Marktanteil 13,8 Prozent), auf Platz 3 folgte "RTL Aktuell" (0,53 Millionen Personen, Marktanteil 19,6 Prozent).

Die Serie "Charité" musste eine bittere Niederlage einstecken: Sie schaffte es weder beim Gesamtpublikum noch beim jungen Publikum unter die Top 10 der meistgeschauten Formate.

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.