Gerade ist sie aus Thailand zurückgekehrt. Dort wurde die neue Staffel der RTLZWEI-Show "Kampf der Realitystars" aufgezeichnet. Seit 2020 moderiert Cathy Hummels die Sendung. Damals war sie für eine erkrankte Kollegin eingesprungen. In der mit einem Fernsehpreis ausgezeichneten Show führt sie durch die "Stunde der Wahrheit", in denen sich die Promis gegenseitig aus dem Format kicken, bis am Ende einer mit 50.000 Euro nach Hause geht, wie sie am Freitagabend in der WDR-Talkshow "Kölner Treff" mit Susan Link und Micky Beisenherz erklärt. "Da habe ich eine sehr strenge Rolle, die mir manchmal ziemlich schwerfällt, denn ich finde die alle sehr lustig." Immer wieder müsse ihr die Regie sagen, dass sie nicht lachen dürfe, wie sie verrät.
Und noch eine "gemeine" Einschränkung gebe es: "Ich darf nicht mitspielen", sagt Hummels über die teils ulkigen, teils hanebüchenen Aufgaben, denen sich die prominenten Teilnehmer und Teilnehmerinnen immer wieder aufs Neue stellen müssen. Immerhin: Auch das Moderieren macht Cathy Hummels Riesenspaß. "Ich bin ein von Grund auf positiver Mensch", erzählt sie im "Kölner Treff", wo unter anderem auch Politiker Franz Müntefering, Athlet Mathias Mester und "tagesthemen"-Moderatorin Jessy Wellmer zu Gast sind. "Wenn ich dann so eine Spielshow moderiere, genieße ich das. Das ist ein toller Job für mich."
Moderatorin über psychische Probleme
Ohnehin sei Moderieren schon immer ihr Traumjob gewesen, sagt die 36-Jährige. Das habe schon in der Schule angefangen. Sie habe immer Witze erzählt und sei der Klassenclown gewesen. Als Jugendliche moderierte sie die "soziale Woche" in ihrer Schule. Wenn Cathy Hummels über ihre Arbeit spricht, blüht sie richtig auf. "Ich nehme das Leben nicht so ernst", erzählt sie - um dann doch ernsthaft zu werden: "Ich bin froh, dass ich da bin, dass ich am Leben bin."
Das war schon mal anders. Mit 15 Jahren habe sie zum ersten Mal an Depressionen gelitten, gesteht Hummels im "Kölner Treff". Nach der Scheidung von ihrem Ex-Ehemann, Profi-Fußballer Mats Hummels, habe sie mit Essstörungen zu kämpfen gehabt. Cathy Hummels gesteht: Sie habe zwei Persönlichkeiten in sich. Mal sei sie introvertiert, möchte sich zurückziehen. "Aber andererseits hab ich es immer geliebt, lustig zu sein."
Cathy Hummels rechnet mit Social Media ab
Dagegen hatte sie sich auf Instagram gewehrt, und am Freitagabend sagte sie: "Wer mich ein bisschen verfolgt hat, der weiß, dass ich mit meinem Gewicht sehr gekämpft hab. Ich würde nie ein Medikament missbrauchen. Das war echt das Dümmste, was ich zuletzt lesen musste, weil ich gedacht habe: Leute ey, ich bin so glücklich, dass ich zugenommen habe, dass es mir endlich wieder gut geht. Als würde ich mir jetzt so eine Spritze reinjagen, um wieder abzunehmen?"
Gegen die Angriffe auf Instagram habe sich die Influencerin auch wegen ihrer Vorbildfunktion gewehrt. Sie habe verhindern wollen, dass andere zu ähnlichen Mitteln greifen, um Gewicht zu verlieren. Inzwischen hat Cathy Hummels zwar den Shitstorm auf Instagram über die "Fett-weg-Spritze" überwunden, doch sie sagt: "Social Media ist nicht gesund - außer, man kann gut damit umgehen."
Das könne sie, behauptet Hummels: "Mein Kopf ist mittlerweile so stark, dass ich relativ viel abkann." Ohnehin sei sie eine Kämpferin, die von sich selbst sagt: "Ich gebe nicht auf." Das habe sie nie getan.
Ihre Kraft schöpfe sie vor allem aus ihrem Sohn Ludwig, mit dem sie viel Zeit verbringt. Und sie koche gerne. "Ich lebe meine Hobbys aus, und dadurch tanke ich voll." Sie habe begriffen, dass in ihrem Leben sehr viel schiefgegangen sei. Doch heute sei sie komplett wieder sie selbst.
Hummels: "Ich würde schon sagen, dass ich angekommen bin."
Neue Kandidaten im "Kampf der Realitystars"
Das Original zu diesem Beitrag "Cathy Hummels spricht offen im "Kölner Treff": "Froh, dass ich am Leben bin"" stammt von "Teleschau".