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Bares für Rares: "So sehen Sieger aus" – Händler stechen sich gegenseitig aus

Er kriegt es auf keinen Fall!: Bares für Rares-Händler kostet sein Trotz 1.000 Euro
'Er kriegt es auf keinen Fall!': 'Bares für Rares'-Händler kostet sein Trotz 1.000 Euro ZDF

Selbst Erwachsene sind gegen den Reiz des Verbotenen nicht immun. In der Donnerstagsfolge der Trödelshow "Bares für Rares" fielen sogar die abgebrühten Händler auf einen simplen psychologischen Trick eines Kollegen herein.

Foto: ZDF, 'Er kriegt es auf keinen Fall!': 'Bares für Rares'-Händler kostet sein Trotz 1.000 Euro

"Weißt du was ich schön finde?", fragte Horst Lichter seine "Bares für Rares"-Kollegin und wartete die Antwort gar nicht ab: "Wir beide haben auch einfach Spaß, wenn wir alleine sind." Dr. Heide Rezepa-Zabel stimmte lachend zu: "Was ist mir schon die Mascara aus dem Gesicht gelaufen!" Rebecca aus Koblenz wollte ein Schmuckstück der Mutter ihrer besten Freundin verkaufen, da sie selbst einen anderen Geschmack habe. Sie könne sich das Objekt aber "gut an einer älteren Dame vorstellen", so die 44-Jährige.

"Liebe Heide, Perlen sehe ich", erkannte Horst Lichter. Dr. Heide Rezepa-Zabel sah noch mehr - nämlich ein Armband aus weißem Metall. Doch trotz 585er-Weißgold-Stempel war sie skeptisch. Der Schmuck sei "sehr leicht" und die Oberfläche würde "merkwürdig" aussehen. Die Expertin prüfte die Echtheit, weil sie "ein misstrauischer Begutachter" sei. Lichter widersprach, sie sei nicht misstrauisch, sondern "nur sehr konsequent und korrekt". Die Expertin erklärte, es gäbe insbesondere bei neuerem Schmuck nicht selten Fälscherware.

Die Schmuckdoktorin fand heraus, woher das Leichtgewicht kam: "Die einzelnen Glieder sind hohl gearbeitet." Ihre Zweifel am Weißgold verflogen ebenfalls. Über dem Gold lag eine Rhodinierung, die dem Glanz diente und Oxidation vorbeugen sollte. Dr. Heide Rezepa-Zabel glaubte, das Schmuckstück sei in den 1970er-Jahren entstanden. Lichter fragte nach dem Zustand. Der sei "gut", erklärte die Expertin. Nur die Punze sei etwas verwischt. Horst Lichter stellte die obligatorische Frage nach dem Wunschpreis. Genauer gesagt, danach was sich die Auftraggeber wünschten. Rebecca hoffte auf mindestens den Goldpreis von 500 Euro. "Der liegt ja schon bei 700 Euro", widersprach Dr. Heide Rezepa-Zabel.

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Bei Perlen sind die Händler zunächst skeptisch

Die gute Nachricht der Expertin: 800 bis 1.000 Euro hielt sie für realistisch. Rebecca freute sich. Moderator Horst Lichter drückte ihr nicht nur die Daumen für den Händlerraum, sondern hatte noch eine weitere Hoffnung für die Tierarzthelferin. "Wenn du gut verhandelt hast, mit wem auch immer, und gesagt hast: 'Alles über 500 gehört mir', wäre das gar nicht so doof", dachte Lichter laut. Rebecca ließ dies offen. Auf jeden Fall lägen "hervorragende Nachrichten für eine schöne Verhandlung" vor, coachte Lichter.

Wolfgang Pauritsch durfte das Mitbringsel auspacken wie ein Geschenk. "585er-Weißgold", erklärte Rebecca. Fabian Kahl fiel etwas anderes auf: "Perlen." Er klang wenig begeistert: "Perlen mag ich nicht so." Damit war er nicht allein. "Perlen finde ich ein bisschen schwierig", jammerte Kahl weiter. Lisa Nüdling sah auch einen Haken: Perlen seien fragil und "als Armband, wenn man aufliegt, ist es wirklich empfindlich". Daher dachte sie darüber nach, die Perlen nach dem potenziellen Kauf auszutauschen.

"Ich starte mit einem kleinen Gebot", kündigte Wolfgang Pauritsch an. "600, der Anfang", erklärte der Händler. Der Schmuck wurde von Händler zu Händler weitergereicht. Thorsden Schlößner gefiel der Gedanke der Kollegin Dr. Lisa Nüdling. Er könnte sich "auch interessant vorstellen, wenn man hier verschiedene Farbsteine reinsetzt, das bringt Leben in dieses Armband".

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"Bares für Rares"-Händlerin entnervt: "Der Fabian lässt nicht nach"

Nüdling bot 650, Pauritsch 700 Euro. "Es ist echt schön, nicht zu schwer", erklärte derweil Fabian Kahl mit dem Armband in der Hand. Kahl erhöhte auf 720 Euro. Wolfgang Pauritsch zog nach, Kahl gab nicht auf. Lisa Nüdling auch nicht: "Acht Perlen, 800 Euro." "Guck mal, die Jungs", amüsierte sich Nüdling erstaunt, als Kahl und Pauritsch das Bietergefecht fortsetzten. Die Expertise beeindruckte die Händler, und Nüdling sowie Kahl boten weiter. Als Kahl 860 Euro nannte, machte Lisa Nüdling zögerlich "Hmm." Dann bot die Händlerin 900 Euro.

Pauritsch fand das "absolut in Ordnung". Kahl schmiss 910 Euro in den Raum. Nüdling darauf enerviert: "Der Fabian lässt nicht nach!" Sie griff nach dem Armband: "Mann!" Rebecca freute sich indes über den angeregten Wettstreit. "Er kriegt es auf keinen Fall", formulierte Pauritsch eine Kampfansage in Richtung Kahl. "Hoho", kommentierten die anderen diesen Angriff überrascht. Pauritsch bot 920. Nüdling 950. Kahl nannte 1.000 Euro und erklärte ironisch: "Weil ich es auf keinen Fall kriege." Dann freute er sich: "So sehen Sieger aus." Ähnliches dürfte wohl Rebecca gedacht haben ...