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Bares für Rares: "Komischer Ring" lässt Fabian Kahl rätseln

Ein besonderer Ring sorgte bei "Bares für Rares" für Lacher. Händler Fabian Kahl verglich den Ring mit einem Duschkopf.

Der Transformer unter den Schmuckstücken: Dank eines Gewindes konnte ein Ring nach Belieben bestückt werden. Zumindest, wenn man sich geschickt anstellte. Fabian Kahl allerdings machte sich laut einem Kollegen zum "Horst". Und gemeint war nicht der Moderator.

Der begrüßte zunächst die beiden Verkäufer: "Schön wäre es, wenn der Ring wieder an eine Hand käme, wo er zur Geltung kommt und sich die Trägerin wirklich drüber freut", wünschte sich Klaus für das Erbstück seiner Mutter. Mitgebracht hatte er neben dem Ring auch seinen Ehepartner Wolfgang. Kurios war der Beruf der beiden: Quereinsteiger im Bestatter-Gewerbe. In ihrer Freizeit kümmern sie sich um elf kranke Katzen, "die keiner haben will". Lichter lobte das Engagement: "Dann habt ihr ein großes Herz, ihr Lieben."

"Erklär mir erstmal, was wir sehen", sagte der Moderator zu Patrick Lessmann. Der Experte fand: "Ring ist klar." Darauf Lichter: "Ja, das habe ich erkannt." Lessmann erkannte noch mehr: 750er Weißgold und die Formensprache eines Siegelrings. Der Experte lenkte den Blick auf die von Hand angebrachte Satinierung und die fünf unterschiedlichen Brillanten. Sein Test ergab: Es waren farbige, natürliche Diamanten, die zusätzlich eine Wärmebehandlung bekamen für kräftigere Farben.

Ein Blick auf die Rückseite offenbarte: "Da ist eine Schraube, die lässt sich lösen, dann könnte man das Mittelteil austauschen", so der Experte. Beispielsweise könnte man eine Perle oder einen Farbstein als alternativen Blickfang anbringen. "Oder umrüsten als Siegelring", stellte Horst Lichter sich als Alternative vor. Der Preiswunsch des Ehepaars: 600 Euro. Patrick Lessmann sah das gänzlich anders. Zum Glück für die erfreuten Verkäufer: Der Experte hielt 1.000 bis 1.100 Euro für angemessen.

"Bares für Rares"-Händler Fabian Kahl vergleicht Ring mit Duschkopf

"Ein schöner Ring", lobte Wolfgang Pauritsch. "Man könnte das Mittelteil auch wegschrauben", erkannte er. Elke Velten tippte korrekt auf 18 Karat Weißgold. "Ohne die Blüten oben" würde der Schmuck sie an einen Herrenring erinnern, erklärte die Händlerin. Walter Lehnertz erinnerte der Schmuck dagegen an einen banalen Alltagsgegenstand: "Wenn das Ding in der Mitte nicht wäre, sieht das aus wie ein Duschkopf." Elke Velten lachte über diesen Kommentar.

"Ach guck mal, jetzt kommt wieder der Metallbauer", meinte die Händlerin, als Wolfgang Pauritsch die Schraubfunktion vorführen wollte. "An dir ist auch ein Goldschmied verloren gegangen", fand Velten. "Ich bin Schlosser", so der Kollege. "Fast dasselbe", mischte sich Verkäufer Klaus ein. Pauritsch wollte demonstrieren, dass sich dank des Gewindes mehrere mögliche Aufsätze anbringen ließen. "Probiere ihn mal jetzt, man kann ihn auch so tragen", forderte Pauritsch die Kollegin Velten auf. Die träumte von einer Perle oder einen blauen Saphir als Aufsatz.

"Das ist ein komischer Ring", fand hingegen Fabian Kahl. Das lag vor allem daran, dass er nicht begriff, wie man ihn richtig benutzte. "Die Mutter sollte unten sein und die Diamanten sollten oben sein, eigentlich", half Wolfgang Pauritsch, nicht ohne Häme. "Was?", fragte Kahl angestrengt. Jos van Katwijk lachte. "Das ist ein Horst!", kritisierte Walter Lehnertz den ungeschickten Kollegen. Auch Verkäufer Klaus schoss gegen den Händler: "Wie war das, wer es kaputt macht, muss es kaufen?"

Pauritsch verteidigte seinen Kollegen: Kaputt sei der Ring nicht. Elke Velten wollte dennoch verhindern, dass Kahl Schaden anrichtet: "Leg mal weg." Sie bot 600 Euro, Pauritsch 650, dann 700. Die Verkäufer prahlten mit der Expertise. Pauritsch kaufte für 800 Euro. "Was die Goldschmiede sich immer haben einfallen lassen", war der Händler über die Wechsel-Funktion des Ringes fasziniert. Fabian Kahl dagegen zitierte das freche Urteil von Walter Lehnertz zu Beginn der Verhandlungen: "Ein Duschkopfring".

Keine Händlerkarte für Bilder von Bogart

Drei Münzwarenautomaten aus den 50er- und 60er-Jahren wollte der Verkäufer für 999 Euro veräußern. Bestückt waren sie mit Kölnisch Wasser, Kugelschreibern und Handtüchern. Kümmel taxierte auf bis zu 1.500 Euro. Walter Lehnertz war die Sammlung 1.080 Euro wert.

Einen Porzellan-Erpel von Hutschenreuther wollte ein Verkäufer für 130 Euro veräußern. Dr. Friederike Werner empfahl bis zu 250 Euro. Am Ende bezahlte Wolfgang Pauritsch 260 Euro. "Sieht dir ein bisschen ähnlich", schoss Fabian Kahl gegen den Kollegen.

Für ihre Diamantbrosche aus Gold und Platin wollten zwei Freunde 3.000 Euro, realistisch waren laut Experte Patrick Lessmann aber nur 1.200. Elke Velten bezahlte lediglich 750 Euro.

Bram Bogart ist nicht der Bruder von Humphrey, sondern ein Maler. Die Verkäuferin sollte im Auftrag ihrer Mutter zwei seiner Bilder veräußern, doch Dr. Werners Schätzpreis von maximal 2.000 Euro lag unter dem Wunschpreis von mindestens 2.200. Keine Händlerkarte!

Das Original zu diesem Beitrag "Bares für Rares: "Komischer Ring" lässt Fabian Kahl rätseln" stammt von "Teleschau".