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Bares für Rares: Händler verspotten Kollegen – "Adonis, heute ist er der Adonix"

Fiese Verbalattacke: Bares für Rares-Händler teilt gegen Kollegen aus
Fiese Verbalattacke: "Bares für Rares"-Händler teilen gegen Kollegen aus. ZDf

In der heutigen Folge von "Bares für Rares" machten sich die Händler über einen ihrer Kollegen lustig. Grund dafür: eine Statue aus Bronze.

Ein Bild von einem Mann – genauer gesagt eine Statuette – ließ "Bares für Rares"-Verkäuferin Barbara völlig kalt. Der Jüngling sei "nichts, was ich wirklich brauche". Es kommt noch schlimmer: Die 68-Jährige bezeichnet das Kunstobjekt als "Stehrümchen". Horst Lichter erkundigte sich nach der Provenienz des Verkaufsobjekts. Der junge Mann war weitgereist: Barbara hatte ihn aus dem Nachlass zweier Tanten aus New York. Seine wahren Wurzeln lagen in Südeuropa, wurde später vom Experten erklärt.

"Vielleicht ist diese Skulptur nicht aus Bronze, sondern aus purem Gold", spekulierte Horst Lichter. "Ah, so wird es sein", kommentierte Colmar Schulte-Goltz ironisch. Gut, dass die Rollenverteilung zwischen Moderator und Experte klar geregelt ist." Diese schöne Bronze-Figur, die kleine Statuette, trägt ganz viel Kulturgeschichte in sich", wusste Colmar Schulte-Goltz. Die spitzen Öhrchen, die üppigen Locken und der Schweif hinten sollten einen besonderen Naturbezug zeigen – der Mann war ein sagenhafter Faun.

Er tanzte und musizierte mit je einer Zimbel in der Hand und einem antiken Instrument unter dem Fuß. "Eine typische Ausstattung eines tanzenden Fauns", konstatierte der Experte. Ihren Ursprung hat die Figur in der griechischen Antike. Gefunden wurde die originäre Marmor-Figur in Rom. Allerdings anders als in der mitgebrachten Version nur als Torso, also ohne die Arme. Die mitgebrachte Mini-Variante datierte Schulte-Goltz auf das 19. Jahrhundert. Ein Blick unter die Figur zeigte Colmar Schulte-Goltz nicht nur die britische Provenienz, sondern auch die goldige Originalfarbe. Darüber wurde Patina aufgetragen. "Irre", fand Lichter. Barbara erhoffte sich bis zu 300 Euro. Der Schätzpreis: bis zu 1.200 Euro!

"Bares für Rares: Händler machen sich über Kollegen lustig

Foto: ZDf, Bares für Rares: Die Bronze-Figur soll einen Faun darstellen.

"Der muss zu unserem starken Mann", fand Julian Schmitz-Avila. Er meinte damit den Kollegen Markus Wildhagen. Christian Vechtel fragte angesichts der gutgebauten Statuette: "Markus, hast du auch mal so ausgesehen früher?" Fies! Julian Schmitz-Avila wurde noch gemeiner: "Adonis, heute ist er der Adonix", schoss er gegen Markus Wildhagen. An dem Händler perlten die Lästereien ab. Souverän konterte er selbstironisch: "Danke ... Ich habe früher mal so ausgesehen, ja."

"Donnerwetter", reagierte Lisa Nüdling. Ob sie Wildhagens Statement für bare Münze nahm, ließ sie dabei offen. Ein Lob war in jedem Fall ernst gemeint: Die Händlerin schwärmte von der "wunderschönen Patina" der Figur. Julian Schmitz-Avila machte den Anfang mit 200 Euro. Vechtel, Nüdling und Wildhagen stiegen ebenfalls ein. Die Gebote gingen immer höher, bis Wildhagen 580 Euro nannte.

"Ich bin noch nicht mal fertig mit gucken und ihr seid schon so hoch", lamentierte Fabian Kahl. "Deswegen machen wir das ja so schnell", konterte Christian Vechtel schelmisch. Kahl bot 700. "Ich glaube ich bin raus, Leute", erklärte Vechtel. Wildhagen und Kahl steigerten sich hinauf zu 780 Euro. "Würden Sie denn dafür schon abgeben wollen?", erkundigte sich Kahl. Barbara nannte die Expertise von bis zu 1.200 Euro. Vechtel wunderte sich: "So hoch!" Kahl und Wildhagen waren ebenfalls beeindruckt. Wildhagen kratzte an die 800-Euro-Marke. Am Ende siegte Kahl mit 850 Euro.

"1:1", beurteilte Lisa Nüdling die vermeintliche Ähnlichkeit von neuem Besitzer und alter Statuette. "Ein Adonis zum Adonis", kommentierte Vechtel augenzwinkernd. Nüdling fand einen anderen Vergleich treffender: "Der Faun zum Faun."

12.000 Euro wert: "Bares für Rares"-Händler lassen sich wervollen Schmuck durch die Lappen gehen

Foto: ZDf, Bares für Rares: Die Perle mit Diamanten ist ein kleines Vermögen wert.

"Ich bin erstmal geplättet", staunte Horst Lichter über die Vertäfelung von Villeroy & Boch. Für die ehemalige Thekenverkleidung einer Metzgerei wollte der Verkäufer 300 Euro. Colmar Schulte-Goltz dachte eher an bis zu 6.000, Christian Vechtel bezahlte immerhin 1.700 Euro.

Für ihre Perle mit Diamanten erhoffte sich die Verkäuferin 15.000 Euro. Wendela Horz bremste auf 12.000. Dennoch nahm die Besitzerin das Geschenk ihres verstorbenen Gatten in den Händlerraum. Nüdling bot 8.000 Euro. "Das kann ich meinem Mann nicht antun", entschied die Verkäuferin und schlug ab.

Ein Verkäufer hatte eine Schnecke mitgebracht. Das Rupfentier ist ein pädagogisches Spielzeug, entworfen von Renate Müller. 200 Euro waren der Wunschpreis, doch Detlev Kümmel erhöhte auf bis zu 900. Markus Wildhagen gewann das Schneckenrennen mit 550 Euro.

Ein Spielzeug-Raumschiff aus der steinalten Kinderserie "Thunderbirds" wollten zwei Verkäufer veräußern. Statt der erhofften 70 Euro empfahl Detlev Kümmel 150. Christian Vechtel kaufte für 210 Euro.

Ein schmuckes Armband aus 750er Gold mit 0,75 ct Brillanten – und mit Geheimfunktion: Eine Uhr ließ sich herausklappen. Der Verkäufer wünschte sich 2.700 Euro. Wendela Horz hielt 3.500 für denkbar, Lisa Nüdling bezahlte 2.750 Euro.