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"Bares für Rares"-Expertin warnt vor "geheimnisvollem" Ring: Kann sehr giftig sein

Sehr giftig! - Bares für Rares-Expertin warnt vor geheimnisvollem Ring
'Sehr giftig!' - 'Bares für Rares'-Expertin warnt vor 'geheimnisvollem' Ring ZDF

Ein Ring, der der "Bares für Rares"-Expertin Wendela Horz heute vorgelegt wurde, hatte es durchaus in sich …

Foto: ZDF, 'Sehr giftig!' - 'Bares für Rares'-Expertin warnt vor 'geheimnisvollem' Ring

"Ich hätte gerne mal was richtig Altes", sprach die "Bares für Rares"-Schmuckexpertin Wendela Horz eingangs der Montagsfolge - und schon lag in der ZDF-Trödelshow ein über 230 Jahre altes Schmuckstück auf dem Tisch. Das war nicht nur antik, sondern auch ganz außergewöhnlich. Die Schwestern Andrea und Martina aus Marburg und Düsseldorf hatten das Erbstück von ihrer Mutter dabei: "Das ist eine Malachit-Gemme. Da war ein Kaufbeleg dabei, deswegen wissen wir ein bisschen die Einzelheiten."

Die Expertin verriet: "Das hier ist eine geheimnisvolle und gefährliche Schönheit." Horst Lichter schaute sie erwartungsvoll an und sagte: "Oha!" Wendela Horz freute sich und sagte: "Das ist etwas ganz Besonderes. Als hätte ich es mir gewünscht: etwas Besonderes, Geheimnisvolles." Der Ring hatte viel zu bieten: Die Ringschiene war aus Gold, der Ringkopf aus Silber und in der Mitte befand sich ein Malachit, eingefasst mit Diamanten. Obwohl die Verkäuferinnen annahmen, dass der Ring aus dem 17. Jahrhundert stammte, entpuppte er sich als aus der Zeit zwischen 1780 und 1800.

Expertin toppte Wunschpreis

Besonders spannend war der Malachit mit "einer antikisierenden Darstellung einer Dame, die wir leider nicht genau identifizieren können". Denn: "Die Kamee ist sehr stark abgetragen." Daher das Geheimnisvolle. "Ein bisschen gefährlich auch, weil der Malachit ein Stein ist, ein Kupfercarbonat, der sehr giftig sein kann", erklärte Wendela Horz weiter. "Ach!", staunte Horst Lichter. Horz fuhr fort: "Der Gemmen-Schneider, der diese Kamee gefertigt hat, müsste sich heute durch sehr viele Schutzmaßnahmen schützen vor dem giftigen Schleifstaub, der da entsteht."

Dann entdeckte sie noch etwas ganz Kurioses: "Ein findiger Mensch hat hier einige Steine, die fehlen, ersetzt. Jemand hat einen kleinen Tupfer Klebstoff da reingemacht." Bei dem Alter fiel das jedoch kaum ins Gewicht: "Diesem Ring verzeihe ich durchaus diese kleinen Schäden." Den Wunschpreis von 1.000 Euro toppte Wendela Horz mit einem Schätzwert von 1.200 Euro: "Entscheidend ist hier natürlich das Alter, und ich finde den Ring auch sehr attraktiv."

Das fand auch das Händler-Team. Während Markus Wildhagen das Schmuckstück noch untersuchte, startete Fabian Kahl schon mal die Verhandlung. "Ungesehen: 80 Euro!" Alle gaben Gebote ab, der Preis stieg schnell in die Höhe. Mit 900 Euro blieb Lisa Nüdling die Höchstbietende und bekam den Ring. "Der ist toll! So was habe ich noch nie gehabt", freute sich die Händlerin über den Kauf.