Dass eine Expertise Kandidaten bei "Bares für Rares" zum Weinen bringt, kommt selten vor. Diesmal jedoch musste Moderator Horst Lichter die Verkäuferin fest an sich drücken. Zum Glück waren Freudentränen der Anlass in der werktäglichen ZDF-Trödelshow.
Das Objekt der Begierde war eine Biedermeier-Brosche mit Edelsteinen, die Petra im Auftrag einer Freundin verkaufen wollte. Sie war einst ein Geschenk von deren adeliger Patentante. Expertin Wendela Horz konnte auf Anhieb bestätigen, dass die Brosche aus adeligem Hause stammt: "Sie ist einfach ungewöhnlich! Sie ist zum einen ungewöhnlich gut verarbeitet. Zum zweiten hat sie ungewöhnlich hochwertige Steine", schwärmte die gelernte Goldschmiedin.
"Auch der Zustand der Brosche ist ungewöhnlich gut und fast neuwertig. Dieses Stück wurde gehegt und gepflegt und gut aufgehoben." Wendela Horz überschlug sich förmlich vor Bewunderung. Sie vermutete, dass das edle Schmuckstück etwa um 1870 in Frankreich entstanden sei. Um ganz sicher zu sein, hätte man jedoch die Steine herausnehmen müssen.
Horst Lichter muss trösten
Die zahlreichen Altschliff-Diamanten, die dezenten Emaille-Arbeiten, Diamantrosen und Smaragde hatten es der Expertin ebenso angetan. Etwa vier Karat Diamanten seien hier verarbeitet worden. "Das ist wirklich reichhaltig!" Ebenso sagenhaft wie die Beschreibung war dann auch der geschätzte Preis für die exquisite Juwelierarbeit: 4.000 Euro nannte Wendela Horz. Petra verschlug es die Sprache. Ihr Wunschpreis hatte mit 2.500 Euro deutlich darunter gelegen. Vor Rührung über den Preis kamen bei Petra sofort Tränen. Gastgeber Horst Lichter ließ es sich nicht nehmen, die Dame zu trösten.
Auch im Händlerraum waren alle Anwesenden regelrecht entzückt von der Brosche. Susanne Steiger staunte: "Sie bringen ein Traumjuwel mit!" Und auch Daniel Meyer wusste um den hohen Wert: "Die Feinheit aller Komponenten ist wirklich ganz hoch!" Es wunderte nicht, dass ein Bieterwettstreit entbrannte und hohe Preise genannt wurden. Der Glückliche war schließlich Wolfgang Pauritsch, der für das gelbgoldene Unikat reichlich Scheine auspackte.
Fast denselben Preis wie die Expertise zahlte er Petra mit Kusshand. Er übergab ihr 3.550 Euro und jubelte: "Ich bin so geflasht!"
Das Original zu diesem Beitrag "Bares für Rares: Als Verkäuferin die Schätzung hört, fängt sie an zu weinen" stammt von "Teleschau".