Wenn Schwimmtrainerin Anne im ARD-Film "Auf dem Grund" ein Familiengeheimnis entschlüsseln will, können sich die Zuschauer auf spannende Unterhaltung gefasst machen. Doch wird Anne das Rätsel wirklich lösen können?

Anne (Claudia Michelsen) hat ihre eigene Karriere als Sportlerin vor vielen Jahren aus ungeklärtem Grund aufgegeben. Dafür trainiert sie jetzt mit Feuereifer ihre Nichte Julie (Anna-Lena Schwing), die sich Hoffnungen auf einen vorderen Rang bei den Landes-Schwimmmeisterschaften macht. Annes Schwester Miriam (Karin Hanczewski) findet hingegen, dass es Julie ein wenig ruhiger angehen sollte, um nicht überfordert zu werden. Auf dem Geburtstag ihrer Mutter (Eleonore Weisgerber) geraten die Schwester wegen dieses Themas in Streit. Daraufhin verlässt Anne die Familienfeier.

Kurz danach hat sie mit einer Panikattacke zu kämpfen, weil sie meint, am Boden eines Schwimmbads einen Schatten zu sehen. Und auch vor Jahren wurde sie schon einmal von einer Panikattacke gepackt, als sie als Schwimmerin bei einem Wettkampf die Orientierung verlor. Besteht hier ein Zusammenhang? Anne will endlich herausfinden, warum sie seit langem Albträume vom Wasser plagen. Dabei gerät die ganze Familie in einen Strudel aus Misstrauen und unheilvollen Verstrickungen …

Mit ihrer Darstellung der Schwimmtrainerin Anne hat Claudia Michelsen eine echte Herausforderung gefunden. Bei der ARD verrät die Schauspielerin, was sie an der Rolle gereizt hat. "Mich hat das Komplexe dieser Familiengeschichte interessiert", sagt die 53-Jährige und fügt hinzu: "Wo kommen wir her und was geben wir durch das Erlebte weiter?" Dieser systemische Ansatz würde sie auch privat beschäftigen, berichtet die Schauspielerin. So sei sie etwa durch die Bücher "Kriegskinder" und "Kriegsenkel" von Sabine Bode beeinflusst worden.

Auch Schwimmtrainerin Anne trägt die Schatten der Vergangenheit mit sich herum. Am 23. März um 20.15 Uhr läuft das Drama "Auf dem Grund" im Ersten und ist nach der Ausstrahlung drei Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.