Der Chef der Gebührenkommission KEF Martin Detzel stellt deutschen Verbrauchern eine baldige Senkung des Rundfunkbeitrags in Aussicht. Wie aus einem Interview mit der "FAZ" hervorgeht, habe die KEF ARD, ZDF und Co. die Ausgabe der letzten Einnahme-Überschüsse nicht genehmigt (via: Bild.de).

Stattdessen habe Detzel den Anstalten vorgegeben, dass das Plus für die kommende Beitragsperiode angespart werden soll. Der RBB hatte diese Gelder offenbar schon eingeplant, muss nach Ansage des KEF nun aber einen Rückzieher machen.

Rundfunkbeitrag soll um 50 Cent pro Monat sinken

Von welchen Summen gesprochen wird, wird voraussichtlich erst Ende 2024 ersichtlich. Schätzungen des REF zufolge könnte es für deutsche Verbraucher eine Ersparnis von 50 Cent im Monat oder 6 Euro im Jahr bedeuten. Die Gebühr würde somit auf einen Betrag von 17,86 Euro im Monat fallen.

Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten bereits früh angekündigt, dass man die Gebühren zur nächsten Beitragsperiode ab 2025 anheben wollen. Gerüchten zufolge ist hier eine Erhöhung auf 25,19 Euro im Monat geplant gewesen. Kritik an diesen Plänen gab es aus der Politik: CDU/CSU und die FDP sprachen sich deutlich gegen eine Gebühren-Anhebung aus.

Die letzte und einzige Preissenkung bei den Rundfunkgebühren gab es übrigens ab der Beitragsperiode, die 2015 begann. Im Vergleich zum Vorjahr zahlten Verbraucher hier 48 Cent im Monat weniger.