Vanessa Everbeck leidet seit längerem unter starken, plötzlich auftretenden Unterleibsschmerzen. Weil die Maschinenbau-Studentin seit dem Tod ihrer Mutter eine Abneigung gegen Krankenhäuser hat, scheut sie sich vor einer Untersuchung. Als ihr Vater Jürgen seinen alten Schulfreund Martin beim Joggen trifft, nutzt er die Chance, um die Schmerzen seiner Tochter mit seiner Hilfe endlich aufzuklären. Beim Ultraschall in der Sachsenklinik bestätigt sich ein furchtbarer Verdacht: Es handelt sich um Gebärmutterhalskrebs. "Wäre ich nur zur Vorsorge gegangen", bereut die junge Frau – erst recht, als sich nach der ersten Diagnose herausstellt, dass der Fall noch schlimmer ist als gedacht, denn auch die Lymphknoten sind bereits befallen. Eine OP ist unumgänglich, darauf sollen Chemo und Bestrahlung folgen. Obwohl sie ohne Behandlung vermutlich stirbt, weigert Vanessa sich. Sie will nicht "an Bildschirmen hängen" und "ohne Haare vor sich hin siechen" wie ihre Mutter, die ebenfalls an Krebs starb. Können ihr Vater und die Ärzte sie noch umstimmen?

In aller Freundschaft: Dr. Kaminski vermittelt

Sarah Marquardt beklagt sich bei Dr. Kaminski über ihren Nachbarn. Seit sie nebeneinander wohnen, steht er regelmäßig auf der Matte, um ihr ungefragt mit etwas zur Hand zu gehen. Sie vermutet, er habe sich in sie verliebt, und fühlt sich von seiner Anwesenheit belästigt. Als Herr Meischer mit Schmerzen zu ihr kommt, vermutet sie darin einen Vorwand – fälschlicherweise, denn wie Dr. Kaminski feststellt, handelt es sich um Nierensteine. Auch während der Untersuchung kennt Herr Meischer nur ein Thema: Er ist überzeugt, dass Frau Marquardt einsam ist. "Jeder von uns braucht ein bisschen Zuwendung", begründet er seine Versuche. Als er mit einer Rose aus dem Klinik-Kiosk zu ihr kommt, platzt Sarah der Kragen. Sie macht ihm klar, dass sie ihre Ruhe will. Herr Meischer klagt Dr. Kaminski daraufhin geknickt sein Leid. "Irgendwas mach' ich falsch. Ich will den Leuten doch nur helfen."

Kaminski hat Mitgefühl und vermittelt zwischen den beiden. Als er Sarah erzählt, dass Meischer aus selbstloseren Gründen handelt, als sie annimmt, beginnt sie zu zweifeln. Vielleicht hat sie seine Fürsorge zu Unrecht mit Aufdringlichkeit verwechselt? Sie bittet ihren Nachbarn um Entschuldigung.

Lukas und Kathrin versöhnen sich

Professor Hoppe vermutet, dass Lukas seine Doktorarbeit zum Teil plagiiert hat. Als er Kathrin davon erzählt, weiß sie nicht, ob sie ihm glauben soll. Sie stellt ihren Sohn zur Rede, der beteuert, dass jedes Wort der Arbeit von ihm selbst stammt. Nach den Vorwürfen, die zuletzt zwischen den beiden standen, kommt es im gleichen Zug zu einer kleinen Aussprache. "Ich hätte um dich kämpfen müssen", rekapituliert Kathrin.

Später gesteht Lukas, doch nicht ganz ehrlich gearbeitet zu haben. Aus Zeitdruck sei er schlampig gewesen und habe vielleicht doch ein bisschen kopiert. "Bei der nächsten Auflage korrigier' ich das", verspricht er. Außerdem schämt er sich, als Beziehungstherapeut seine eigene Beziehung nicht unter Kontrolle zu haben. Er bekommt Zuspruch von seiner Mutter und beherzigt ihren Rat, um Rachel zu kämpfen.

"In aller Freundschaft" läuft dienstags um 21 Uhr im Ersten. Jede Folge ist sieben Tage online first und nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.