Der US-Schriftsteller Winston Groom, bekannt geworden mit seinem Roman "Forrest Gump" und dessen Verfilmung mit Tom Hanks, ist tot.
Er starb am Mittwoch (16.9.) im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt Fairhope im US-Bundesstaat Alabama, wie US-Medien unter Berufung auf Bürgermeisterin Karin Wilson berichteten. "Wir sind sehr traurig, das zu hören. Er ist hier definitiv eine Ikone", sagte Wilson dem Sender CNN. Alabama habe einen seiner begabtesten Schriftsteller verloren, twitterte die Gouverneurin des Bundesstaats, Kay Ivey.
Nach Angaben der Universität Alabama wuchs der in der Hauptstadt Washington geborene Groom im Bezirk Mobile in Alabama auf. Nach seinem Abschluss an der Universität 1965 trat er in die US-Armee ein und diente im Vietnamkrieg. Groom arbeitete nach seiner Rückkehr in die USA zunächst als Journalist und verfasste mehrere Bücher.
Sechs Oscars für "Forrest Gump"
Weltbekannt wurde Groom aber vor allem durch seinen Roman "Forrest Gump", dessen Verfilmung unter der Regie von Robert Zemeckis und mit Hauptdarsteller Tom Hanks sechs Oscars gewann.
In der Tragikomödie, die 1994 in die deutschen Kinos kam, beleuchtet Regisseur Robert Zemeckis 30 Jahre US-Geschichte aus der Sicht eines liebenswerten Einfaltspinsels: Im Vietnamkrieg wird der geistig zurückgebliebene Forrest Gump (Hanks) zum unfreiwilligen Helden. Er trifft Elvis Presley und John F. Kennedy, avanciert zum erfolgreichen Footballspieler und tüchtigen Geschäftsmann.